25.10.22 – 30.04.23 | JMF Fürth
STIFTEN AUS TRADITION
Eine Ausstellung zu Ehren des Fürther Mäzens Alfred Nathan
Der Fürther Rechtsanwalt Alfred Nathan war ein herausragender Stifter und Mäzen. Damit reiht er sich in die mäzenatische Tradition der Bankiersfamilie Nathan ein, die Ende der 1880er Jahre mehrere Stiftungen in Fürth errichtete. Die Stiftertätigkeit der Nathans steht beispielhaft für das wohltätige Engagement des deutsch-jüdischen Großbürgertums im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, das mit dem Nationalsozialismus sein Ende fand.
Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften in München und nur kurzer Berufstätigkeit als Rechtsanwalt zog der Teilhaber des Bankhauses Nathan & Co aus gesundheitlichen Gründen 1902 nach Bad Reichenhall, wo er als Dichter und Schriftsteller aktiv war. Dort verstarb er am 9. Oktober 1922 im Alter von 51 Jahren.
Anlässlich Alfred Nathans 100. Todestags ehrt ihn das Jüdische Museum Franken in Fürth mit dieser Ausstellung für sein Lebenswerk.
Die bedeutendsten Spenden tätigte Alfred Nathan für die Errichtung des Wöchnerinnen- und Säuglingsheims »Nathanstift« in Fürth, die viele Fürther:innen bis heute kennen.
Zum 100. Todestag ehrt das JMF sein Lebenswerk, indem es Ihnen die Gelegenheit gibt, etwas im Sinne Alfred Nathans zurückzugeben. Gerne können Sie eine Spende für die „Frauenklinik Nathanstift“ in der historischen Spendenbox hinterlassen.
Ort | JMF in Fürth | Altbau, 3. – 4. OG |
Ausstellungsdauer | 25.10.22 – 30.04.23 |
Eintritt | 6€ regulär | 3€ ermäßigt | Kinder bis einschl. 13 Jahren frei |
Führungen | Das JMF bietet öffentliche Führungen durch die Wechselausstellung an – zum Veranstaltungskalender |
Buchbare Führungen | Gerne können Sie unter besuch@juedisches-museum.org eine Fühung buchen. |