RABBINER MAYER BRETZFELD

DER LETZTE BAYERISCHE LANDESRABBINER

Der Schnaittacher Rabbiner Mayer Löb Heller Bretzfeld (1747-1823) war der letzte Amtsinhaber des ältesten Landrabbinats Bayerns. Von allen namhaften Rabbinern, die in Schnaittach seit dem 16. Jahrhundert gewirkt hatten, erlebte und überbrückte Bretzfeld die Epochenschwelle des traditionell verhafteten 18. Jahrhunderts in das Zeitalter der Emanzipation. Er hatte als letzter Rabbiner die rabbinische Gerichtsbarkeit inne und war der erste, der das Judentum seiner Zeit in dem Gemeinschaftswerk „Der Kultus der Juden“ (1813) in deutscher Sprache für ein nichtjüdisches Publikum beschrieb.

Ausgehend von diesem Werk, von in Schnaittach verwendeten Ritualgeräten, die in Bretzfelds Amtszeit genutzt wurden, und vor allem von jüngst entdeckten Briefen an Bretzfeld, gibt die Ausstellung Einblick in die bisher unbekannte Welt jüdisch-religiösen Alltags zwischen Tradition und Reformierung.

Eine Kooperation des Jüdischen Museums Franken mit der Central European University, dem Kulturreferat des Bezirks Mittelfranken, dem Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe.

Mit freundlcher Förderung des Vereins zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V. und dem Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe.


Mai 2023 – Anfang 2024

JMF Schnaittach (Museumsgasse 12-16)

PLAYING WASSERMANN PRESSEFOTOS

Jakob Wassermann und sein Sohn Georg, um 1920
© Jüdisches Museum Franken | Sakura Wassermann

Di, 25.4.23, 12 Uhr | JMF Fürth (Königstr. 89)

PLAYING WASSERMANN

Einladung zum Pressegespräch

Anlässlich des 150. Geburtstages des Fürther Schriftstellers Jakob Wassermann machen Schüler:innen Wassermanns Leben als Local-Based-Game erfahrbar. Das Projekt wird in Kooperation zwischen der Jakob-Wassermann-Förderschule, dem Jüdischen Museum Franken und dem Jugendmedienzentrum Connect realisiert.

Zur Vorstellung Projekts sprechen:

Alisha Meininghaus, Kuratorin für Bildung und Vermittlung am Jüdischen Museum Franken

Dr. Petra Reinhardt, Rektorin der Jakob-Wassermann-Schule

Florian Moebus, Lehrer, Jakob-Wassermann-Schule mit

Schüler:innen der Jakob-Wassermann-Schule  

Florian Seidel, Leiter und Ulrike Biella, Jugendmedienzentrum Connect

Wir bitten um Anmeldung unter: presse@juedisches-museum.org

Über Ihr Kommen freuen wir uns sehr!

Arnold Dreyblatt

LESEZEICHEN

Jakob Wassermann – Deutscher und Jude

Zum 150. Geburtstag von Jakob Wassermann (1873, Fürth) hat der in Berlin lebende amerikanische Künstler Arnold Dreyblatt eine Installation geschaffen, die Wassermanns autobiografisches Werk in den Mittelpunkt rückt: „Mein Weg als Deutscher und Jude“ (1921).

Dreyblatt hat elf Personen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters eingeladen, aus ausgewählten Abschnitten von Wassermans forensischer Analyse der deutsch-jüdischen Beziehungen zu lesen – das Ergebnis ist eine 55-minütige Dreikanal-Filminstallation. In einem weiteren Raum hat Dreyblatt eine Serie von sechs beleuchteten Lentikulartafeln geschaffen, für die er Fotos Wassermanns ausgewählt hat, die die jüdische Fotografin Grete Kolliner 1920 in

Wien aufgenommen hat, sowie Texte aus „Mein Weg als Deutscher und Jude“. Jede Arbeit enthält mehrere Bild- und Textebenen, die fragmentarisch aus unterschiedlichen Betrachtungspositionen wahrgenommen werden können.

ARNOLD DREYBLATT (* 1953 in New York City) ist ein US-amerikanischer Medienkünstler und Komponist. Seit 1984 lebt er in Berlin, Deutschland. Dreyblatt ist Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, wo er stellvertretender Direktor der Sektion Bildende Kunst ist. Von 2009 bis 2022 war er Professor für Medienkunst an der Muthesius Kunsthochschule Kiel.

Dreyblatt beschäftigt sich in seiner künstlerischen Praxis mit der Sammlung, Visualisierung und Vokalisierung von historischem Archivmaterial. Darin schwingen größere Themen wie Erinnerung, Geschichte, Bewahrung, Erhalt und Verlust von Kultur mit. Dieser Prozess des Findens und Verlierens, und die Assoziationen, die diese Fragmente verbinden, bilden den Kern seiner Praxis.

Begleitprogramm

Di, 19. September 2023, 19 Uhr

ART TALK – LESEZEICHEN

Künstlergespräch mit Dr. Felicitas Heimann-Jelinek und Arnold Dreyblatt


Neubau des Jüdischen Museums Franken in Fürth (Königstraße 89)

ab dem 23. Mai 2023 zu sehen

Öffnungszeiten: Di-So, 10-17 Uhr

Eintritt: 6€ | 3€ ermäßigt, Kinder bis einschl. 13 Jahren frei

Workshop gegen Antisemitismus

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

Workshop gegen Antisemitismus

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

Workshop gegen Antisemitismus

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

Workshop gegen Antisemitismus

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

Workshop gegen Antisemitismus

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch, Nürnberg

DOWNLOAD: Bitte auf das Bild klicken und mit der rechten Maustaste speichern.

Bildrechte zur Berichterstattung frei. Um ein Belegexemplar wird gebeten.

Rabbi Duck

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch

Baseball Chanukkaleuchter

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch

© Matthias Maihöfer

Maria in der Muschel

© Mathias Maihöfer

Toast mit Marienaufdruck

© Heiko Quinkler

Holy Toast

© Jüdisches Museum Frankenhttps://www.juedisches-museum.org/wp-content/uploads/2023_JMF_RABBIDUCK_PF5.jpg

150 JAHRE JAKOB WASSERMANN. EIN AUDIOWALK

© Enno Kapitza

Konzipiert und gesprochen von Sabine Forkel Kutschka

Tonaufnahme und Schnitt: David Kutschka

Regie: Pauline Kutschka

Vor 150 Jahren wurde Jakob Wassermann in Fürth geboren. Er zählte zu den meistgelesenen Schriftstellern seiner Zeit. Im Nationalsozialismus verboten, geriet sein Werk nach 1945 fast in Vergessenheit.

Das Jüdische Museum Franken in Fürth erinnert mit einem umfangreichen Jubiläumsprogramm an den berühmten Schriftsteller, bei dem der WASSERMANN AUDIOWALK Premiere hat. Der Wassermann-Audiowalk verknüpft Objekte in der Dauerausstellung mit ausgewählten Passagen aus Jakob Wassermanns Leben und Werk. Für den Audiowalk benötigen Sie ein internetfähiges Mobiltelefon. Den QR-Code können Sie bequem über die Fotoapp einscannen.

  1. VORWORT  (1:52)
  2. ZACHOR! ERINNERE DICH! (5:00)
  3. DIE TORA (6:10)
  4. HEIMAT (4:36)
  5. BÜRGERWELTEN (5:28)
  6. VERGEBLICHES (5:49)
  7. SCHOA (5:17)
  8. SCHLÄFST DU, MUTTER? (9:53)

ab dem 5.3.23

JAKOB WASSERMANN. EIN AUDIO WALK

IM JMF FÜRTH

© Enno Kapitza

Sabine Forkel-Kutschka erstellte für das Jüdische Museum Franken in Fürth einen Audiowalk zu Jakob Wassermann. Der Audiowalk stellt Ausstellungsobjekte und Literatur in Beziehung und lädt zu einer Auseinandersetzung mit deutsch-jüdischen Erfahrungen und Beziehungsgeschichten ein.

Für den Audiowalk benötigen Sie ein internetfähiges Mobiltelefon.

DAS JMF FÜRTH FEIERT

150 JAHRE JAKOB WASSERMANN

JUBILÄUMSPROGRAMM

Vor 150 Jahren wurde Jakob Wassermann in Fürth geboren. Er zählte zu den meistgelesenen Schriftstellern seiner Zeit. Im Nationalsozialismus verboten, geriet sein Werk nach 1945 fast in Vergessenheit. Das Jüdische Museum Franken in Fürth erinnert an ihn mit einem  Jubiläumsprogramm.

AUDIO WALK UND AUSSTELLUNG


ab dem 5.3.23

AUDIOWALK – 150 JAHRE JAKOB WASSERMANN

Durch die Dauerausstellung auf den Spuren Jakob Wassermanns

23.5.-26.11.23

Arnold Dreyblatt

LESEZEICHEN

Jakob Wassermann – Deutscher und Jude

Ausstellung im JMF Fürth

bis zum 24.9.23

JAKOB WASSERMANN RUNDWEG

Ein Kunst- und Literaturpfad durch Fürth von von Maja Bogaczewicz und Şehbal Şenyurt Arınlı

JMF in Kooperation mit der Stadt Fürth

FÜHRUNGEN UND VERANSTALTUNGEN


So, 5.3./12.3./28.5/2.7./30.7., jeweils 14 Uhr; So, 12.3., 15 Uhr

LITERARISCHE WANDELFÜHRUNG

mit Sabine Forkel-Kutschka

So, 26.3.23, 16 Uhr

„WEH MIR DASS ICH EIN DEUTSCHER BIN. WEH MIR, DASS ICH EIN JUDE BIN.“

JAKOB WASSERMANN. ERZÄHLER AUS LEIDENSCHAFT

Vortrag von Dierk Rodewald

So, 23.4.23, 15 Uhr

„ … UND MAN WIRD VERSUCHT SEIN, SIE ZU VEGLEICHEN“ JAKOB WASSERMANN UND THOMAS MANN

Lesung mit Gunnar Och und Christoph Grube

Sonntag, 21.05.23, 16 Uhr

Arnold Dreyblatt

LESEZEICHEN

Jakob Wassermann – Deutscher und Jude

Ausstellungseröffnung

Sonntag, 24.06.23, 16 Uhr

JAKOB WASSERMANN UND STEFAN ZWEIG – EINE LEBENSBEKANNTSCHAFT

Lesung ihrer Korrespondenz mit Dr. Marlen Eckl und Dr. Christoph Grube

© Foto: Jens Ziehe, Berlin

Di, 10.10.23, 19 Uhr

FREMDE VERTRAUTHEIT, VERTRAUTE FREMDHEIT

Sabine Forkel Kutschka und Christopher Scholz lesen Texte von Jakob Wassermann und Şehbal Şenyurt Arınlı

Sonntag, 26.11.23, 16 Uhr

ART TALK – KÜNSTLERGESPRÄCH

mit Dr. Felicitas Heimann-Jelinek und Künstler Arnold Dreyblatt

12.3.-28.5.23 | Zu Unserer Lieben Frau und im JMF Fürth


RABBI DUCK UND HOLY TOAST

Eine Ausstellung über Kitsch, Souveniers und Alltagsgegenstände im Judentum und Christentum 

©Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch Fotodesign, Nürnberg

Über Religion darf man nicht lachen – oder etwa doch?

Anlässlich der „Woche der Brüderlichkeit“ präsentieren das Jüdische Museum Franken in Fürth und die Katholische Kirche „Unsere Liebe Frau“, wie Glaube und religiöse Zugehörigkeit ihren Ausdruck im Kitsch finden.

Sei es eine Quietscheente in Rabbinerkluft oder eine Marienerscheinung im Frühstückstoast – Religion kann zum Kitsch neigen. Denn religiöser Kitsch ist nicht rational, sondern immer gefühlvoll und unmittelbar. Dabei sind manche Darstellungen Ausdruck tiefer Sehnsucht nach Glück und Geborgenheit, andere wiederum sind mit einer gehörigen Portion Humor gewürzt.

Die Ausstellung präsentiert die überraschend große Bandbreite von Kitsch, Souvenirs und religiösen Alltagsgegenständen im christlichen und jüdischen Kontext. Der zweite Teil der Ausstellung ist in der Katholischen Kirche „Unsere Liebe Frau“ zu sehen.

Eine gemeinsame Ausstellung des Jüdischen Museums Franken mit der Katholischen Kirche Zu Unserer Lieben Frau

FÜHRUNGSTERMINE


25.3.23 / 8.4. / 6.5., jeweils um 14 Uhr

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

AUSSTELLUNGSINFOS


OrtZu Unserer Lieben Frau (Königstr. 126) und JMF Fürth (Königstr. 89)
Dauerverlängert bis 25. Juni 2023
Eintritt (JMF)6€ regulär | 3€ ermäßigt | Kinder bis einschl. 13 Jahren frei

Wir danken

Die Ausstellung wurde realisiert mit freundlicher Förderung von:

Moses Löw Koppels Laubhütte in Schwabach

So, 8.1.23, 14 Uhr | JMF SCHWABACH


LÖW KOPPELS‘ LAUBHÜTTE UND DIE HISTORISCHE SYNAGOGENGASSE

Museumsführung, Stadtrundgang und Besuch der Wechselausstellung „Das Mikwen-Projekt“

Begeben Sie sich auf eine spannende Zeitreise durch die jüdische Geschichte Schwabachs in einer Führung durch das Museum und die Synagogengasse. Das Jüdische Museum Franken in Schwabach befindet sich in einem Wohnhaus aus dem 18. Jahrhundert und ist mit einem Kleinod europäisch-jüdischen Kulturerbes ausgestattet, das einzigartig ist: eine historische Laubhütte mit Wandfresken aus spätbarocker Zeit. Neben dem heutigen Jüdischen Museum Franken befinden sich in der geschichtsträchtigen Synagogengasse die ehemaligen Gebäude der ehemaligen jüdischen Gemeinde wie Synagoge, Rabbinerhaus und Lehrhaus. Lernen Sie zudem mehr über den Bedeutungswandel der rituellen Reinheit für jüdische Frauen bis heute in der aktuellen Fotoausstellung „Das Mikwen-Projekt“, die im JMF Schwabach und in der Ehemaligen Synagoge gezeigt wird.


WannSo, 8.1.23, 14 Uhr
WoJMF SCHWABACH, Synagogengasse 10a
Kosten8€ regulär | 6€ ermäßigt, zzgl. 3€ Eintritt
Anmeldungschwabach@juedisches-museum.org


So, 8.1.23, 14 Uhr | JMF SCHNAITTACH


INVENT(ARISIERT)? DIE JUDAIKA SAMMLUNG IN SCHNAITTACH

Führung durch die Dauerausstellung

Die wechselvolle Geschichte der Schnaittacher Judaika-Sammlung und der Gebäude, in denen sie heute präsentiert wird, steht im Zentrum dieser Führung. Manche Gegenstände gelangten bereits vor 1933 als Schenkungen in die Sammlung des damaligen Heimatmuseums, andere wurden ihr nach dem Novemberpogrom u.a. aus zerstörten Synagogen „einverleibt“. Seit 1996 werden die Objekte im Jüdischen Museum Franken in Schnaittach präsentiert. Die Sammlung stellt bis heute einen der bedeutendsten Bestände an Sachzeugnissen jüdischer Landgemeinden in Süddeutschland dar.


WannSo, 8.1.23, 14 Uhr
WoJMF SCHNAITTACH, Museumsgasse 12-16
Kosten8€ regulär | 6€ ermäßigt, zzgl. 3€ Eintritt
Anmeldungschnaittach@juedisches-museum.org


So, 8.1.23, 15 Uhr | JMF FÜRTH


EXIL AM BOSPORUS

Filmvorführung und Gespräch mit den Regisseuren Merlyn Solakhan und Manfred Blank

Im Begleitprogramm zu „Garten des (nicht) Vergessens“ über den Füther Botaniker Alfred Heilbronn, präsentiert das Jüdische Museum Franken einen Film über einen wichtigen Zeitgenossen, den Zoologen und Genetiker Curt Kosswig.

Der deutsche Zoologe und Genetiker Curt Kosswig gilt als Vater der türkischen Universitäts-Zoologie. 1937 musste Kosswig Deutschland verlassen. Er emigrierte in die Türkei, die sich im Aufbruch zu einem modernen Staat befand und deutschen Wissenschaftlern Asyl gewährte. Kosswig freundete sich in Istanbul mit dem aus Fürth stammenden Botaniker Alfred Heilbronn an. An der Universität von Istanbul kam er zu Ehren, seiner „neuen Heimat“ hielt er auch die Treue, als er ab 1955 wieder in Deutschland lehrte. Am Beispiel seines Protagonisten verdichtet sich der Film zu einer Lehrstunde über ein weitgehend unbekanntes Kapitel Emigrationsgeschichte.

Exil am Bosporus

Deutschland, 2003 (93 Min.)


WannSo, 8.1.23, 15 Uhr
WoJMF FÜRTH, Königstr. 89
Kosten8€ regulär | 5€ ermäßigt
Anmeldungbesucherservice@juedisches-museum.org


Raumaufnahmen in der Ausstellung "Jüdisch Leben"

So, 15.1.23, 14 Uhr | JMF FÜRTH


HEILIGE TEXTE IN DEN RELIGIONEN DER WELT

Führung zum Weltreligionstag

Was haben eine Tora-Rolle aus Franken, ein „Zauberbuch“ der indonesischen Batak und ein Koran-Manuskript aus Afghanistan gemeinsam? In ihren jeweiligen religiösen Kontexten gelten sie als heilige Schriften, die mit Respekt behandelt werden und Menschen Orientierung bieten. Entdecken Sie mit Dr. Susanne Rodemeier und Alisha Meininghaus die Bedeutung religiöser Schriften aus unterschiedlichen Traditionen und Regionen! Neben einer Führung zu den Highlights der Ausstellung des Jüdischen Museums erwarten Sie auch besondere Exponate aus der Religionskundlichen Sammlung der Universität Marburg.

In Kooperation mit der Religionskundlichen Sammlung der Universität Marburg.


WannSo, 15.1.23, 14 Uhr
WoJMF FÜRTH, Königstr. 89
Kosten8€ regulär | 6€ ermäßigt, zzgl. 3€ Eintritt
Anmeldungbesucherservice@juedisches-museum.org


So, 27.11.22 | 16 Uhr | Online

OF CARRIER BAGS, GARDENS AND BOXES

Exhibition Talk with Aslıhan Demirtaş, Dilşad Aladağ, Eda Aslan

“ The earth of the Alfred Heilbronn Botanical Garden has been inscribed by identity politics,
rifts, exiles and coercion as well as life, care and continuity. The Garden of (not) Forgetting is a
transcription, or better yet, a propagation of the damaged space and everything connected to
it into a version of alternative politics: alternatives which act by recreating an accessible
version of the inaccessible herbarium, and naming another one after the female scientist
whose name was previously not uttered and telling the stories of the oscillating lives of the
scientists burdened by politics of their own species but adopted and rescued by a planetary
garden. This is a work of salvage and that of resistance, one which not only collects but
recreates from pieces, remembers and propagates its subject and its entanglements in soils
reimagined.“ (Demirtaş, 2021)


Dilşad Aladağ and Eda Aslan will be in conversation with Aslıhan Demirtaş (architect and
researcher) who wrote the exhibition text, on their first exhibition “The Garden of (not)
Forgetting” at DEPO Istanbul, their journey which began in 2017 with excursions in the
Alfred Heilbronn Botanical Garden, as well as on the topics of travelling, gathering and
storytelling.

Register at: event@juedisches-museum.org

VON TRAGETASCHEN, GÄRTEN UND KISTEN – EXHIBITION TALK
DILSAD ALADAG UND EDA ASLAN IM GESPRÄCH MIT ASLIHAN DEMIRTAS

Dilşad Aladağ und Eda Aslan besprechen mit Aslıhan Demirtaş (Architektin und Forscherin), die den Ausstellungstext zu ihrer ersten Ausstellung „The Garden of (not) Forgetting“ im DEPO Istanbul geschrieben hat, ihre Reise, die 2017 mit Exkursionen in den Alfred Heilbronn Botanischen Garten sowie zu den Themen Besuchen, Sammeln und Geschichtenerzählen.

Aslihan Demirtas ist Architektin und Leiterin des interdisziplinären Studios Aslihan Demirtas Design & Research Office mit Sitz in New York und Istanbul. Ihre Praxis ist interdisziplinär in Form von Bauen, Forschungsausstellungen und Kunstprojekten. Oft werden Landschaften in ihren Arbeiten zu Installationen.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Anmeldung zur Online-Veranstaltung: event@juedisches-museum.org

So, 04.12.22, 14 Uhr | JMF Schnaittach


CHANUKKA, DAS LICHTERFEST

Dreidelspielen am Infopoint

Bald ist Chanukka und dann ist wieder Dreidel-Zeit.
Kommen Sie ins Jüdische Museum Franken in Schnaittach und lernen Sie das Chanukka-Fest kennen. Wir zeigen und erklären Ihnen Hintergründe dieses vergleichsweise jungen, doch populären jüdischen Festes, das Licht bringt und auf ein großes Wunder in Jerusalem zurückgeht.

Und da zu Chanukka auch das tägliche Dreidel-Spiel gehört, wollen wir Ihnen zeigen, wie’s richtig geht. Neugierig geworden? Kommen Sie im Museum vorbei.


WannSo, 4.12.22, 14 Uhr
WoJMF Schnaittach, museumsgasse 12-16
Kosten6€ regulär | 4€ ermäßigt
Anmeldungschnaittach@juedisches-museum.org

So, 04.12.22, 14 Uhr | JMF Fürth


KRONEN, KANNEN, SEGENENDE HÄNDE

Führung durch den Alten Jüdischen Friedhof in Fürth

Idyllisch und von hohen Bäumen umgeben, liegt der Alte Jüdische Friedhof in der heutigen Innenstadt – in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Schulhofs, wo bis 1938 die Fürther Synagogen standen. Der „Gute Orte“ Fürths erlebte eine wechselvolle Geschichte. Heute gehört der Alte Jüdische Friedhof zu den größten und eindrucksvollsten in Deutschland.

Zwischen 1607 und 1906 beerdigte die Jüdische Gemeinde hier ihre Mitglieder – darunter berühmte Rabbiner und bedeutende Fürther Persönlichkeiten. Welche Zeichen und Symbole lassen sich noch heute auf Grabsteinen erkennen und was bedeuten sie? Der Rundgang, der am Jüdischen Museum beginnt, über den ehemaligen Schulhof und den Alten Jüdischen Friedhof führt, zeigt und erläutert Grabsteine und ihre besondere Symbolik.

Männer bringen bitte eine Kopfbedeckung mit.


WannSo, 4.12.22, 14 Uhr
WoJMF Fürth, Königstraße 89
Kosten6€ regulär | 4€ ermäßigt
Anmeldungbesucherservice@juedisches-museum.org

So, 4.12.22, 16 Uhr | JMF Fürth


NO MAN’S PEOPLE – NIRGENDS ZU HAUSE?

DIE ZWEITE GENERATION AUSGEWANDERTER JÜDISCHER AKADEMIKER:INNEN IN DIE TÜRKEI

Vortrag und Gespräch mit Kurt Heilbronn

Kurt Heilbronn ist der Sohn des Fürther Botanikers Alfred Heilbronn. Er wurde in Istanbul geboren und wuchs dort bis zu seinem 8. Lebensjahr auf. Sein Vater wie auch viel andere Akademiker:innen aus Deutschland wurden auf Einladung von Kemal Atatürk in die Türkei eingeladen. Atatürk wollte mit Hilfe deutscher Wissenschaftler:innen die türkischen Universitäten reformieren. Den jüdischen Wissenschaftler:innen unter ihnen rettete diese Einladung das Leben. Wie erging es den in der Türkei mitgenommenen und geborenen Kindern dieser Wissenschaftler:innen? Wie hat sie das Aufwachsen in der Türkei geprägt? Wo sind sie zu Hause?

Kurt Heilbronn berichtet aus seinem Leben in der Türkei und in Deutschland, das exemplarisch für viele Kinder ausgewanderter jüdischer Wissenschaflter:innen steht.


WannSo, 4.12.22, 14 Uhr
WoJMF Fürth, Königstraße 89
Kosten8€ regulär | 5€ ermäßigt
Anmeldungbesucherservice@juedisches-museum.org

So, 13.11.22, 14 Uhr | JMF Fürth


DAS NATHANSTIFT UND DIE GEBURTSHILFE IM WANDEL DER ZEIT

Vortrag von Professor Dr. Volker Hanf (Frauenklinik Nathanstift Fürth) im JMF Fürth

Volker Hanf, Chefarzt der heutigen Frauenklinik Nathanstift Fürth, geht in seinem Vortrag auf die Geschichte des Fürther Wöchnerinnen- und Säuglingsheims und die Entwicklung der Geburtshilfe bis heute ein.

Das ehemalige Wöchnerinnen- und Säuglingsheim Nathanstfit ist eine der bedeutendsten Stiftungen Fürths. Heute wird sie im Klinikum Fürth in der Frauenklinik Nathanstift weitergeführt. Zwischen 1909 und 1967 wurden im historischen Nathanstift über 20.000 Kinder geboren. Die Einrichtung trug wesentlich zur Senkung der Kindersterblichkeit in Fürth bei.

Volker Hanf geht in seinem Vortrag auf die wechselvolle Geschichte der Geburtsklinik ein und beleuchtet dabei die Entwicklung der Geburtshilfe im Nathanstift bis heute.


Ort: Jüdisches Museum Franken in Fürth, Königstr. 89

Wann: So, 13.11.22, 14 Uhr

Eintritt: frei

barrierefrei

So, 6.11.22, 14 Uhr

STOLPERSTEINE IN SCHNAITTACH

Führung in Erinnerung an das Schicksal jüdischer Bürgerinnen und Bürger in Schnaittach im Nationalsozialismus

Seit 2005 erinnern Stolpersteine der Künstlers Gunter Demnig an 17 jüdische Schnaittacherinnen und Schnaittacher, die im Nationalsozialismus ermordet wurden. Doch wer verbirgt sich hinter den eingravierten Namen, was wissen wir heute über ihr Leben? In der Führung werden diejenigen ehemaligen Wohnorte der Verstorbenen aufgesucht, an denen sich heute ein Stolperstein befindet.

JMF Schnaittach, Museumsgasse 12-16

Anmeldung: schnaittach@juedisches-museum.org

Führungsgebühr: 6€ / 4€ ermäßigt

STIFTEN AUS TRADITION

DAS NATHANSTIFT

Das Nathanstift, gesprochen von Marco Steeger | © Jüdisches Museum Franken
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