Der Schulhof in Fürth

Führung im JMF Fürth mit 3D-Druck, VR-Anwendung und einem Stadtrundgang

פיורדא – das ist die hebräische Schreibweise von Fürth. Die jüdische Gemeinde bot seit 1517 vielen jüdischen Familien über Jahrhunderte eine Heimat. Ihr religiöses Zentrum war der Fürther Synagogenplatz, der sogenannte Schulhof. Auf ihm standen einst die Hauptsynagoge, drei weiteren Synagogen und eine berühmte Talmudschule. Vom 9.  auf den 10. November 1938 wurde der Schulhof zerstört und in der Folge die Fürther Juden und Jüdinnen vertrieben, deportiert und ermordet. Im Anschluss an die Museumsführung werden die Schüler*innen in einem Stadtrundgang zum ehemaligen zum Platz des ehemalischen Schulhofs geführt. Gemeinsam Schulklasse die Bedeutung historischen Erinnerns – und lernen, was Museumsarbeit dazu leisten kann. Gearbeitet wird mit Modellen, 3D-Druck und einer Virtual Reality-Darstellung des ehemaligen Schulhofs, die in Museums-Projekten mit Studentinnen und Studenten entstanden sind.


OrtJMF Fürth, Köngstraße 89
Zielgruppe7. – 13. Klasse
Dauer90 Minuten
Kosten3€ pro Schüler*in, 2 Begleitpersonen frei
Buchung E-Mail
Pandemiebitte informieren Sie sich über unsere Pandemieregeln

Davidstern

Unsere drei Häuser

Franken war eine bedeutende Wiege jüdischen Lebens in Süddeutschland. In diese fast tausendjährige jüdische Geschichte gibt das Jüdische Museum Franken faszinierende Einblicke. Das Jüdische Museum Franken besteht aus drei Museen:

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Ausstellungseröffnung am 6. Oktober 2024

Kitsch – Sehnsucht nach Jiddischkeit

Ausstellung im JMF Schwabach, 13. Oktober 2024 bis 7. September 2025


  • Kitsch spiegelt heimliche Sehnsüchte wider
  • Politische und gesellschaftliche Positionen können sich in Kitsch äußern
  • Kitsch als kulturübergreifendes Phänomen
  • Kitsch als Brücke von der Tradition der Vorfahren zu den diversen Bedürfnissen jüdischer Lebensweisen heute

Schwabach, 6. Oktober 2024. Auf Knopfdruck das mehrmals täglich zu betende „Sch’ma J‘isreal“ lernen ist ganz einfach mit dem elektronischen Schlüsselanhänger „Say A Blessing“. Für viele Jüdinnen und Juden ist religiöse Bildung heutzutage kein zentraler Bestandteil ihres Lebens mehr – warum also nicht religiöse Praxis und Traditionen mit einem „sprechenden“ Schlüsselanhänger an die Kinder weitergeben. Im Jüdischen Museum Franken in Schwabach dreht sich ab dem 13. Oktober 2024 alles um kitschige Judaika und Gebrauchsgegenstände aus dem jüdischen Alltag, die süß und sentimental, aber auch ironisch und provokativ sein können.

Dinos, Barbies und Super Mario

In der Ausstellung „Kitsch – Sehnsucht nach Jiddischkeit“ zeigt das Museum unter anderem Chanukka-Leuchter im Prinzessinnen-Design, Schabbat-Kerzenständer in Dino-Optik oder Mesusa-Motive mit Helden wie Yoda, Superman und Super Mario. In diesen Dingen spiegelt sich jüdische Tradition in unbefangener Weise wider. Auch eine punkige Barbie mit blauem Haar in Gebetsmantel und mit Gebetsriemen (T’fillin) ist zu sehen. Sie kann Spaß machen wie anderer kitschiger Krimskrams, aber in ihr steckt noch mehr: zwischen orthodoxem Judentum und Reformjudentum ist sie ein starker Ausdruck jüdisch-feministischer Religiosität.

Diese Beispiele geben einen Einblick in die Vielgestaltigkeit, Buntheit und Kreativität der Ausstellung, die im ersten Raum die Entwicklung jüdischen Kitschs, ausgehend von historischen Schnitzmotiven aus Jerusalem um 1900 bis zu aktuellen verkitschen Gegenständen und Accessoires präsentiert. In der zweiten Abteilung ist der schönste und vielfältigste Kitsch zu sehen, der für das achttägige Chanukkafest produziert wird, das Jüdinnen und Juden jährlich im Dezember feiern. Das Chanukkafest ist ein gutes Beispiel dafür, wie ständig wechselnde Perspektiven und Wünsche in jüdisch-religiöse Feierlichkeiten eingebracht werden. Denn Kultur und damit auch Religionen sind lebendig und passen sich unablässig an neue politische und soziale Bedingungen an.

Bis zum Laufzeitende am 7. September 2025 finden monatlich Führungen durch die Ausstellung statt. Diese Termine und alle weiteren Informationen zur Ausstellung wie die Broschüre zu den Ausstellungsobjekten sind auf der Internetseite des Museums unter www.juedisches-museum.org/kitsch zu finden.

TEXTMATERIAL


Pressemappe

Booklet Raumtexte und Objektbeschreibungen

Ausstellungsflyer

BILDMATERIAL


Ausstellungsplakat „Kitsch – Sehnsucht nach Jiddischkeit“.
©Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel, zur.gestaltung, Nürnberg
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Kitsch mit Statement: Ein Chanukka-Leuchter mit LGBTQI+ Botschaft.
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
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Süß, niedlich, kitschig: Chanukkia im Prinzessinnen-Design.
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
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Bedeutende Wahrzeichen von New York City als Chanukka-Leuchter werden nach 9/11 mit den Twin Towers zur „New York City Skyline Memorial Menorah“.
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
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Pop!-Figuren haben Kultstatus: Zum Sammeln gibt es jüdische Berühmtheiten wie Ruth Bader Ginsburg, Amy Winehouse und Albert Einstein.
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
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Eine punkige Barbie mit blauem Haar, Gebetsmantel und Gebetsriemen (T’fillin) – ein starker Ausdruck jüdisch-feministischer Religiosität.
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
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Rabbi Ducks – geistliche Badeenten sind nostalgisch und zeitlos.
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
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Auch Sportbegeisterte finden den für sie passenden Kerzenhalter zu Chanukka..
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
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Ausstellungseröffnung am 13. September 2024

Erinnerungslinien

Graphic Novels zu biografischen Fragmenten jüdischen Lebens in Fürth

Eine Ausstellung der Klasse 11c des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums und des Jüdischen Museums Franken


Fürth, 13. September 2024. Die lange, traditionsreiche Geschichte jüdischen Lebens in Fürth hat viele Fragmente hinterlassen, die noch heute sichtbar sind – sei es in Form von Architekturen, privaten Objekten, Zeugnissen oder Sammlungen. Doch Erinnerungen und persönliche Geschichten einzelner bleiben oft im Verborgenen, sind nicht greifbar.

Verblasste Erinnerungen und historisches Wissen lebendig werden zu lassen und ins gegenwärtige Bewusstsein zu holen – mit diesem Ziel entwickelte die Klasse 11c des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums zusammen mit dem Jüdischen Museum Franken eine Graphic-Novel-Ausstellung, in der sie Geschichten und Erinnerungen jüdischer Persönlichkeiten aus Fürth zeichnerisch und graphisch umsetzte.

Die Schüler:innen haben sich in der Dauerausstellung und Bibliothek des Museums auf die Spuren von Suzanne und Werner Gundelfinger, Julius Hirsch, Martha und Lotte Krautheimer, Rabbiner David Spiro, Ruth Weiß, Frieda und Alfred Davidson sowie der Geschichte des Museumsgebäudes – das Wohnhaus der Drucker-Familie Fromm – gemacht. Auch wenn die Geschichten lückenhaft und die Darstellung in Teilen fiktiv bleiben, konnten sich die Schüler:innen in das, was bekannt ist, einfühlen und zeichneten die Biografien in den Graphic Novels nach. Die Schüler:innen wollten auf diese Weise die ausgewählten Personen ins gegenwärtige Bewusstsein holen und deren Lebensgeschichte vor allem auch jungen Menschen zugänglich machen.

Zur Ausstellungseröffnung und Pressegespräch werden neben den Schüler:innen und der betreuenden Lehrkraft und Künstlerin Mara-Lea Hohn auch Alisha Meininghaus, Kuratorin für Bildung und Vermittlung Jüdisches Museum Franken, anwesend sein.

Die Künstler:innen der Klasse 11c des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums:
Till Berger, Maya Frank, Sima Geisler, Emily Hechel, Noah Kohl, Timm Laus, Laura Linn, Mendrit Loshaj, Fabian Most, Lara Penz, Emili Rogowski-Herold, Alexander Schwer, Mane Shirzad Jolfaei, Joana Smolarczik, Amelie Starkmann, Jule Staudinger

Betreuende Lehrkraft und Künstlerin: Mara Lea Hohn

Die Pressemappe zum Download: Erinnerungslinien.

Zusammenfassung der Graphic Novels


„Eine Mutter für alle – ein ganz besonderes Lebensprojekt“

Die Jüdin Martha Krautheimer wird 1875 in Fürth geboren und gründet 1912 die sogenannte „Krautheimer-Krippe“. Diese Graphic Novel erzählt ihre Lebensgeschichte, beginnend beim Ursprung der Gründungsidee, die sie einer Schulklasse zu ihren Lebzeiten erzählt.
Von Emily Hechel

„Eine Mutter für alle – Loslassen“

Diese Graphic Novel erzählt einen weiteren Verlauf von Martha Krautheimers Lebensgeschichte: Wie sie ihre Träume aufgeben und ihr altes Leben hinter sich lassen muss, um dem Nationalsozialismus zu entkommen.
Von Emili Rogowski-Herold

„Blondchen“ – Die Geschichte eines Bildes

Lotte Fridman (geb. Krautheimer) wird 1909 geboren und stirbt 2005 in Stockholm, Schweden. 1912, im Alter von 3 Jahren, wird sie durch den Künstler Ludwig von Zumbusch gemalt. Dieses Gemälde wird unter dem Namen „Blondchen“ bekannt und von den Nazis zu Propagandazwecken missbraucht. Die Graphic Novel visualisiert das Leben von Lotte und die Auswirkungen, welche das Bild für sie hat.
Von Amelie Starkmann

„Vom Rasen ins Konzentrationslager“

Diese Graphic Novel veranschaulichen das Leben von Julius Hirsch – von seinen Erfolgen als gefeierter Fußballspieler bis zum Ausschluss aus dem Verein und seiner Hinrichtung im Konzentrationslager Ausschwitz. Sie zeigen auch seine spätere Würdigung und das Gedenken an ihn.
Von Timm Laus und Till Berger

„Eine lange Reise“

Die Graphic Novel zeigt das Leben von David Spiro: seine Gefangenschaft in zwei Konzentrationslagern, die Befreiung durch seinen Bruder, der bei der US-Army war, sowie den Wiederaufbau der jüdischen Gemeinde in Fürth, deren Rabbiner er wird.
Von Fabian Most

„Auf ins Ungewisse“

Als Journalistin und Freiheitskämpferin wird Ruth Weiss‘ Leben von prägsamen Ereignissen bestimmt. Vor der NS-Herrschaft fliehend, ist sie in jungen Jahren gezwungen nach Südafrika auszuwandern. Dort sieht sie sich mit dem System der Apartheid konfrontiert. Später wird sie eine bedeutende Person im Kampf gegen Rassismus in Südafrika. Auf einer ihrer großen Reisen besucht Ruth Weiss als Jüdin auch Israel. Dort erfährt sie zum ersten Mal das Gefühl einer freien jüdischen Gemeinschaft.
Von Alexander Schwer und Noah Kohl

„Verbotene Liebe – Wir geben nicht auf“

In dieser Graphic Novel geht es um die Liebe zwischen dem Juden Alfred und seiner großen Liebe, der Protestantin Frieda, die durch die sog. „Rassengesetze“ als verboten gilt. Nach der Verlobung der Beiden führen sie ihre Beziehung heimlich fort, bis sie denunziert werden.
Von Sima Geisler und Maya Frank

„Verbotene Liebe – Ich werde dich immer lieben“

Der zweite Teil der Graphic Novel handelt von einer letzten Kontaktaufnahme Alfreds an Frieda durch einen Brief, bevor er im KZ ermordet wird.
Von Lara Penz

„No forbidden Love – Was wäre passiert, wenn…?“

In einer fiktiven Graphic Novel fragt sich die alt gewordene Frieda, die nie geheiratet hat und Alfred bis zu ihrem Tod geliebt hat, was passiert wäre, wenn ihre Liebe Akzeptanz erhalten hätte und ein gemeinsames Leben möglich gewesen wäre.
Von Mendrit Loshaj

„Eine unfreiwillige Reise in die Ferne“

Susanne Gundelfinger wird 1928 als Jüdin in Ungarn geboren. Diese Graphic Novel erzählt, wie sie im Alter von 16 Jahren deportiert wird und nur knapp durch einen Freikauf überlebt.
Von Laura Linn

„Schätze der Vergangenheit“

Werner und Susi Gundelfinger beginnen in der Nachkriegszeit, jüdische Objekte zu sammeln, die ursprünglich auch Fränkischen Gemeinden stammten. Mit ihrer Sammlung, die heute im Jüdischen Museum Franken zu sehen ist, schaffen sie es, einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung der jüdischen Kultur in Fürth beizutragen.
Von Mane Shirzad

„Das Haus – Königsstraße Nummer 89“

Das jüdische Museum Franken hat noch mehr zu bieten als einzelne Geschichten verschiedener Jüdinnen und Juden, da das Museumsgebäude selbst ein Stück jüdischen und historischen Zeitgeschehens ist: eine Reise von den ersten jüdischen Bewohner:innen bis zur Entstehung eines Museums.
Von Jule Staudinger und Joana Smolarczik

BILDMATERIAL


Logo der Ausstellung „Einnerungslinien“.
©Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung, Nürnberg
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© Jüdisches Museum Franken
Einige der Künstler:innen der Klasse 11c des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums mit der betreuenden Lehrerin Mara Lea Hohn (li.)
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© Jule Staudinger und Joana Smolarczik
Gemeinschaftsprojekt von Jule Staudinger und Joana Smolarczik – die Graphic Novel „Das Haus“ zeigt das Museumsgebäude als eine Reise von den ersten jüdischen Bewohner:innen bis zur Entstehung eines Museums
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©Lara Penz
Die Graphic Novel von Lara Penz handelt von einer letzten Kontaktaufnahme Alfreds an Frieda.
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©Timm Laus
Dieser zweite Teil der Graphic Novel „Vom Rasen ins Konzentrationslager“ veranschaulicht das Leben und Gedenken an den gefeierten Fußballspieler Julius Hirsch.
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Schüler:innenprojekt „Erinnerungslinien“

Ausstellung mit Graphic Novels zu biografischen Fragmenten jüdischen Lebens in Fürth

Jüdisches Museum Franken in Fürth

ab 14.09.24 bis 27.06.25

Verblasste Erinnerungen und historisches Wissen lebendig werden zu lassen und ins gegenwärtige Bewusstsein zu holen – mit diesem Ziel entwickelte die Klasse 11c des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums zusammen mit dem Jüdischen Museum Franken eine Graphic-Novel-Ausstellung, in der sie Geschichten und Erinnerungen jüdischer Persönlichkeiten aus Fürth zeichnerisch und graphisch umsetzte. Die Schüler:innen haben sich in der Dauerausstellung und Bibliothek des Museums auf die Spuren von Suzanne und Werner Gundelfinger, Julius Hirsch, Martha und Lotte Krautheimer, Rabbiner David Spiro, Ruth Weiß, Frieda und Alfred Davidson sowie der Geschichte des Museumsgebäudes – das Wohnhaus der Drucker-Familie Fromm – gemacht. Auch wenn die Geschichten lückenhaft und die Darstellung in Teilen fiktiv bleiben, konnten sich die Schüler:innen in das, was bekannt ist, einfühlen und zeichneten die Biografien in den Graphic Novels nach.


Weitere Informationen und Bilder zur Ausstellung im Pressebereich.

VERANSTALTUNGSKALENDER


So, 24.11.24, 10 bis 15.30 Uhr | JMF Fürth

7. Tagung des Netzwerks Jüdisches Franken

Tagungsprogramm

Zusammenfassung Workshops

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Altbau bedingt barrierefrei
Neubau barrierefrei

© Jüdisches Museum Franken

Sa, 30.11.24, 20 Uhr | Stadt Schwabach in Kooperation mit JMF Schwabach

Vergebens sind die Töne

Konzert zum 75. Geburtstag von Walter Zimmermann

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Der international renommierte Komponist Walter Zimmermann kehrt anlässlich seines 75sten Geburtstags zu einem besonderen Konzertabend in seine Heimatstadt Schwabach zurück. Im Mittelpunkt stehen die von ihm komponierten Lieder zu Texten der russischen Dichter Michail Lermontow (1814 – 1841) und Ossip Mandelstam (1891 – 1938). Während Lermontow in einem – vermutlich politisch provozierten – Duell sein Leben verlor, wurde Mandelstam Opfer des stalinistischen Terrors, er starb in einem Arbeitslager in der Nähe von Wladiwostok. Beide Dichter haben die gesellschaftlichen Verhältnisse ihrer Zeit scharf angeprangert, sie fühlten sich fremd im eigenen Land.

Die Bewahrung der künstlerischen Freiheit, und im Umkehrschluss deren Bedrohung angesichts totalitärer Strukturen, sind auch Thema des Vortrags „Musik und Totalitarismus“ von Prof. Jascha Nemtsov, der sich im Rahmen einer Sonntags-Matinee am Folgetag an das Konzert anschließt.


Mehr Informationen über Konzert und Vortrag sowie über Eintrittspreis und Kartenvorverkauf sind im Kulturportal der Stadt Schwabach zu finden:

Walter Zimmermann zum 75sten – Stadtportal Schwabach oder im Veranstaltungsflyer.

Veranstaltungsort: Bürgerhaus Schwabach, Königsplatz 33a


So, 01.12.24, 14.00 Uhr | JMF Fürth

Was ist Jüdisch?

Jüdische Feiertage und Riten in Franken

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Lernen Sie in dieser Führung jüdische Riten und Feiertage kennen, wie sie im fränkischen Judentum gelebt wurden und werden. Besondere Highlights sind das Ritualbad und die Laubhütte im historischen Wohnhaus der jüdischen Familien Fromm, Anspacher und Arnstein, in dem sich heute das Museum befindet. Die Spurensuche führt weiter in die ehemaligen Wohnräume, die heute eine beeindruckende Judaika-Sammlung beherbergen.


8 Euro | 6 Euro ermäßigt, zuzüglich 3 Euro Museumseintritt

Jüdisches Museum Franken in Fürth, Königstraße 89

Anmeldung:

besucherservice@juedisches-museum.org

Altbau bedingt barrierefrei
Neubau barrierefrei

© Jüdisches Museum Franken

So, 01.12.24, 14 Uhr | JMF Schwabach

KITSCH

Sehnsucht nach Jiddischkeit

Führung durch die Wechselausstellung

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Rührselig, anbiedernd, niedlich. Kitsch galt einst als eine ästhetische Beleidigung. Heute ist er ein zentraler Bestandteil unserer Gesellschaft, der zunehmend positiv gedeutet wird: verkitschte Gegenstände sind süß oder ironisch. Auf subtile Art spiegelt Kitsch unsere heimlichen Sehnsüchte wider. Dabei ist Kitsch kulturübergreifend und existiert in der säkularen wie auch in der religiösen Welt, und so auch im jüdischen Alltag. Es gibt zahlreiche religiöse Gegenstände für den häuslichen Bereich, mit denen Feiertage begangen werden und mit deren Hilfe die religiöse Praxis eingehalten wird. Für die überwiegend säkulare Bevölkerung, die das Judentum nicht mehr streng religiös lebt, bilden verkitschte Judaika und religiöse Gebrauchsgegenstände eine Brücke von der Tradition der Vorfahren zu den diversen Bedürfnissen jüdischer Lebenswelten heute.


8 Euro | 6 Euro ermäßigt, zuzüglich 3 Euro Museumseintritt

Jüdisches Museum Franken in Schwabach (Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang)

Anmeldung:
schwabach@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei

© Jüdisches Museum Franken | Fotografin: Annette Kradisch

So, 01.12.2024, 14 Uhr | JMF Schnaittach

VERBORGENE SCHÄTZE
Die Schnaittacher Genisa

Museumsführung

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Über dem Gewölbe der Schnaittacher Synagoge wurde in den 1980er Jahren eine Genisa, ein Ablageort für unbrauchbar gewordene religiöse Texte, entdeckt. Sie wurde von der jüdischen Gemeinde Schnaittachs bis zu ihrer Auflösung in der NS-Zeit genutzt. Genisot wurden in zahlreichen fränkischen Synagogen gefunden und eröffnen ein Fenster in die Vergangenheit des Landjudentums. Begeben Sie sich mit uns auf eine Spurensuche zu der Fundstätte der Genisa und zu Texten und Objekten, die in Genisot gefunden wurden.


8 Euro | 6 Euro ermäßigt, zuzüglich 3 Euro Museumseintritt

Jüdisches Museum Franken in Schnaittach (Museumsgasse 12-16)

Anmeldung:
schnaittach@juedisches-museum.org

Nicht barrierefrei

©Jüdisches Museum Franken

So, 08.12.24, 14 Uhr | JMF Fürth, Adolph S. Ochs Lounge

MÄRCHEN VON GEISTERN UND FABELHAFTEN WESEN

Lesen in der Lounge: Jüdische Märchenwelten mit Sabine Forkel-Kutschka

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Taucht mit Sabine Forkel-Kutschka in die Welt der jüdischen Märchen ein! Dabei werden in der Adolph S. Ochs Lounge des
Jüdischen Museums Franken alle Bereiche jüdischer Erzähltradition gestreift. Bei der diesjährigen Lesereihe stehen jüdische Märchen aus aller Welt im Mittelpunkt: jiddische Geschichten aus Osteuropa, Märchen aus dem Orient, sephardische Erzählungen, aber auch Märchen deutscher Erzähler und Erzählerinnen.

Im Anschluss an jede Lesung gibt es Kuchen und ein Getränk nach Wahl in der Museumsküche!

Sabine Forkel-Kutschka ist Theater- und Medienwissen- schaftlerin. Ihre Leidenschaft gehört dem Theater und so werden ihre Lesungen, die sie jährlich für Geschichten- liebhaber:innen ab sechs Jahren im Jüdischen Museum Franken in Fürth inszeniert, zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Altersempfehlung: ab 6 Jahren bis 120 😉

Eintritt: 5€ Kinder | 8€ Erwachsene

Jüdisches Museum Franken in Fürth, Königstraße 89, Adolph S. Ochs Lounge

barrierefrei

Anmeldung:

besucherservice@juedisches-museum.org


So, 15.12.2024, 11.00 Uhr | JMF Schwabach

Walter Tuchmanns Leben und Schicksal jetzt als Buch dokumentiert

Buchvorstellung zur Wechselausstellung „Tuchmann verschwindet“

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Die Wechselausstellung „Tuchmann verschwindet – Leben und Schicksal eines Schwabacher Fabrikanten“ war bis Herbst diesen Jahres im Jüdischen Museum Franken zu sehen und lockte zahlreiche Besucher:innen nach Schwabach. Im vergangenen Jahr eröffnet, zeichnete sie Herkunft, Leben und Schicksal des Schwabacher Grammophonnadelherstellers im Detail nach. Mit Beginn der NS-Diktatur war Walter Tuchmann gezwungen mit seiner Ehefrau Elise Hals über Kopf vor den Nationalsozialisten zu fliehen. Mit Tuchmanns plötzlichem Verschwinden verblasste auch die Erinnerung an ihn. Am Sonntag, den 15. Dezember 2024, um 11 Uhr stellt das Museum einen Sammelband mit Ausstellungskatalog vor, der die Geschichte der Familie Tuchmann wieder aufleben lässt. Das Besondere an dem Buch sind Passagen über Tuchmanns Flucht, die auf neuen Erkenntnissen beruhen, die zum Zeitpunkt der Ausstellungseröffnung noch nicht bekannt waren.

Zur Buchvorstellung sprechen der Oberbürgermeister der Stadt Schwabach Peter Reiß, die Bezirksheimatpflegerin Dr. Annette Haberlah-Pohl sowie die Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein.

Die Ausstellungskuratorin und Autorin Marina Heller liest ausgewählte Passagen aus dem Buch „Tuchmann verschwindet“ im Wechsel mit Dr. Christoph Grube, deutscher Germanist, Autor und Hörbuchsprecher, der aus ausgewählten Originalquellen liest. Für die musikalische Umrahmung sorgt die Cellistin Anna Skladannaya.

Die Publikation erscheint mit freundlicher Förderung durch die Berthold Leibinger Stiftung, den Verein zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V. und die Heinrich und Lieselotte Schlüpfinger-Stiftung.


Eintritt frei

Haus der Begegnungen Schwabach (Auf der Aich 1-3)

Barrierefrei

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Walter Tuchmann, um 1930 © David M. Harrow, Drei-S-Werk
© David M. Harrow, Drei-S-Werk

So, 15.12.2024, 17.30 Uhr | JMF Schnaittach

CHANUKKA

Das Lichterfest

Schnaittacher Wintermärchen im Jüdischen Museum Franken in Schnaittach

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Ein besonderes Wintermärchen erwartet Familien am 15. Dezember um 17.30 Uhr im Jüdischen Museum Schnaittach. Im Zentrum steht Chanukka, das jüdische Lichterfest. Bei Gebäck und warmen Getränken liest Sandra Höfling eine spannende Geschichte aus dem Buch „Ein Pferd zu Chanukka“ vor und erklärt, was es mit dem Fest eigentlich auf sich hat. Zum Abschluss können sich Jung und Alt im traditionellen Dreidel-Spiel üben.


Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Keine Anmeldung erforderlich.

Jüdisches Museum Franken in Schnaittach (Museumsgasse 12-16)

Nicht barrierefrei

©Jüdisches Museum Franken

So, 12.01.25, 14 Uhr | JMF Fürth, Adolph S. Ochs Lounge

GESCHICHTEN UND LEGENDEN VON PFLANZEN UND TIEREN

Lesen in der Lounge: Jüdische Märchenwelten mit Sabine Forkel-Kutschka anlässlich des jüdischen Feiertags Tu bi-Schwat

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Taucht mit Sabine Forkel-Kutschka in die Welt der jüdischen Märchen ein! Dabei werden in der Adolph S. Ochs Lounge des
Jüdischen Museums Franken alle Bereiche jüdischer Erzähltradition gestreift. Bei der diesjährigen Lesereihe stehen jüdische Märchen aus aller Welt im Mittelpunkt: jiddische Geschichten aus Osteuropa, Märchen aus dem Orient, sephardische Erzählungen, aber auch Märchen deutscher Erzähler und Erzählerinnen.

Im Anschluss an jede Lesung gibt es Kuchen und ein Getränk nach Wahl in der Museumsküche!

Sabine Forkel-Kutschka ist Theater- und Medienwissen- schaftlerin. Ihre Leidenschaft gehört dem Theater und so werden ihre Lesungen, die sie jährlich für Geschichten- liebhaber:innen ab sechs Jahren im Jüdischen Museum Franken in Fürth inszeniert, zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Altersempfehlung: ab 6 Jahren bis 120 😉

Eintritt: 5€ Kinder | 8€ Erwachsene

Jüdisches Museum Franken in Fürth, Königstraße 89, Adolph S. Ochs Lounge

barrierefrei

Anmeldung:

besucherservice@juedisches-museum.org


So, 16.02.25, 14 Uhr | JMF Fürth, Adolph S. Ochs Lounge

LUSTIGE ERZÄHLUNGEN VON SCHELMEN UND NARREN

Lesen in der Lounge: Jüdische Märchenwelten mit Sabine Forkel-Kutschka

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Taucht mit Sabine Forkel-Kutschka in die Welt der jüdischen Märchen ein! Dabei werden in der Adolph S. Ochs Lounge des
Jüdischen Museums Franken alle Bereiche jüdischer Erzähltradition gestreift. Bei der diesjährigen Lesereihe stehen jüdische Märchen aus aller Welt im Mittelpunkt: jiddische Geschichten aus Osteuropa, Märchen aus dem Orient, sephardische Erzählungen, aber auch Märchen deutscher Erzähler und Erzählerinnen.

Im Anschluss an jede Lesung gibt es Kuchen und ein Getränk nach Wahl in der Museumsküche!

Sabine Forkel-Kutschka ist Theater- und Medienwissen- schaftlerin. Ihre Leidenschaft gehört dem Theater und so werden ihre Lesungen, die sie jährlich für Geschichten- liebhaber:innen ab sechs Jahren im Jüdischen Museum Franken in Fürth inszeniert, zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Altersempfehlung: ab 6 Jahren bis 120 😉

Eintritt: 5€ Kinder | 8€ Erwachsene

Jüdisches Museum Franken in Fürth, Königstraße 89, Adolph S. Ochs Lounge

barrierefrei

Anmeldung:

besucherservice@juedisches-museum.org

AUSSTELLUNGEN


VERANSTALTUNGSKALENDER

Ausstellungseröffnung am 9. Juni 2024

Shitstorm – Meinungsstreit im Museum

Die „Causa Feinkost Adam©“


  • Museen sollen sammeln, bewahren, forschen, vermitteln und präsentieren – aber sollen sie auch provozieren?
  • Das Jüdisches Museum Franken in Fürth zieht im 25. Jahr seines Bestehens Bilanz und blickt zurück auf die Causa „Feinkost Adam©“ – was war passiert, was hat die Ausstellung bewirkt und wo stehen wir heute?
  • Jüdische Museen dienen als Projektionsflächen, auf denen Konflikte um Inhalte, Deutungshoheiten, Egos und Emotionen ausgetragen werden.
  • Zur Ausstellungseröffnung ein Wiedersehen mit Anna Adam.
  • Weitere Retrospektiven anlässlich 25 Jahre JMF Fürth werden im Frühjahr 2025 zu den Themen „Mythen der Toleranz“ und „Raub und Restitution“ präsentiert.

Fürth, 9. Juni 2024. Wer sich mit jüdischen Themen nach der Schoa öffentlich auseinandersetzt, bewegt sich auf emotionalem Terrain. Allein um die Errichtung Jüdischer Museen im deutschsprachigen Raum gab es große Konflikte um konzeptionelle Inhalte, Deutungshoheiten, Egos und Emotionen. Mit manchen Themen und mancher Wechselausstellung verhält es sich seitdem nicht anders. Denn Jüdische Museen der Nachkriegszeit dienen mehr als jedes andere Museum als Projektionsflächen für jüdische wie nichtjüdische Wünsche, Romantisierungen, Normierungen und relativierende Geschichtsdeutungen.

Anlässlich „25 Jahre Jüdisches Museum Franken in Fürth“ zieht das Jüdische Museum Franken Bilanz und beleuchtet drei Themen, die für viel Wirbel gesorgt hatten: Deutungshoheiten, Raub und Restitution, Mythen der Toleranz. Was war passiert, was haben die Auseinandersetzungen bewirkt und wo stehen wir heute? Das sind die Fragen, mit denen sich die Ausstellungsreihe „Shitstorm – Meinungsstreit im Museum“ befasst.

Die Reihe beginnt mit einer Retrospektive von der umstrittenen satirischen Schau „Feinkost Adam©“ der Künstlerin Anna Adam. Für einige Wochen im Jahr 2002 verwandelte die Berliner Künstlerin das Jüdische Museum in einen Feinkostladen, um die hinter Klischees stehenden unterschwelligen Ängste vor dem vermeintlich Fremden offenzulegen und die Neugier auf andere Kulturen zu wecken. Die Ausstellung wurde als Skandal empfunden und führte beinahe zur Entlassung des damaligen Museumsleiters Bernhard Purin.

Die Ausstellungseröffnung zu „Shitstorm“ findet am Sonntag, den 9. Juni um 14 Uhr im Jüdischen Museum Franken in Fürth (Königstraße 89) statt. Zur Eröffnung sprechen: Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein, Bezirksheimatpflegerin Dr. Annett Haberlah-Pohl und Jo-Achim Hamburger (Erster Vorsitzender der IKG Nürnberg). Die Festrede „Dann werd‘ ich auch was sagen müssen“ hält Künstlerin Anna Adam. Für die musikalische Umrahmung sorgt Kantorin und Rabbinerin Jalda Rebling.

Workshop und Führungen

Am Sonntag, den 16. Juni um 14 Uhr, gibt es eine Führung durch die Ausstellung mit Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein. An den beiden Donnerstagen, 17. Oktober und 14. November, jeweils um 17.30 Uhr findet die After-Work-Führung „Feierabend im Museum“ zu den Highlights der Dauerausstellung und der Wechselausstellung „Shitstorm“ mit anschließender Weinverkostung statt. Die Anmeldung zu den Führungen erfolgt über besucherservice@juedisches-museum.org.

Auf den Unterschied zwischen Shitstorm und Satire geht die Künstlerin Anna Adam in ihrem Workshop „Ohren auf im Straßenverkehr“ am 20. Oktober um 14 Uhr ein. Anmeldung: event@juedisches-museum.org.

TEXTMATERIAL


Pressemappe

Ausstellungsflyer

Booklet Raumtexte und Objektbeschreibungen

BILDMATERIAL


Ausstellungsplakat „Shitstorm – Meinungsstreit im Museum“.
©Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung, Nürnberg
Download per rechter Maustaste.

Provokant? Das offizielle Maskottchen „Susi Sorglos“ der Ausstellung „Feinkost Adam©“.
©Fotograf Tobias von Marillac | Grafik Katja Raithel, zurgestaltung, Nürnberg
Download per rechter Maustaste.
Der Koscherwichtel von Anna Adam.
©Anna Adam
Download per rechter Maustaste.
Die schabesdike Tischlampe, Feinkost Adam©, Anna Adam, 2002
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
Download per rechter Maustaste.
Der gefillte Fisch, Feinkost Adam©, Anna Adam, 2002
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
Download per rechter Maustaste.
Anna Adam (re.) mit Jalda Rebling im Happy Hippie Jew Bus.
©Anna Adam
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Anna Adam im Schutzanzug.
©Anna Adam
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Pressegespräch am 15. Mai 2024

Feierliche Gartenbenennung nach Alfred Heilbronn




Fürth, 15. Mai 2024. Der Fürther Alfred Heilbronn war ein renommierter Botaniker. Er flüchtete 1933 nach Istanbul, wo er 1935 einen der bedeutendsten Botanischen Gärten gründete. 2014 nahm die türkische Regierung den Garten dem Botanischen Institut der Istanbuler Universität weg und übereignete ihn der benachbarten Religionsverwaltung. Nach einer Übergangszeit wurde der Garten ab 2019 geschlossen. Das Schild über dem Eingangstor „Alfred Heilbronn Botanik Bahçesi“ (Alfred Heilbronn Botanischer Garten) wurde bereits entfernt. Ein Teil des Gartens mit dem Blick auf das Goldene Horn soll mit einem Gebäude für das Religionsinstitut neu bebaut werden.

Das Jüdische Museum Franken in Fürth möchte die Erinnerung an Alfred Heilbronn lebendig halten und benennt seinen Museumsgarten nun nach dem renommierten Botaniker. Hierfür laden das Museum und der Verein zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V. zur Gartenbenennung am Sonntag, den 26. Mai 2024, um 14 Uhr, ein.

Festliches Programm zur Gartenbenennung
Zur feierlichen Benennung liest die Autorin Sandra Lüpkes. Die Spiegel-Bestseller-Autorin arbeitet aktuell an einem Roman über die Familie Heilbronn und deren Schicksal vor, während und nach dem Exil in Istanbul. Lüpkes gibt uns Einblicke in den kreativen Prozess, wenn aus einer wahren Geschichte Literatur wird, und lässt Alfred Heilbronn in einer kurzen Lesung aus ihrem bislang unveröffentlichten Manuskript lebendig werden.

Sandra Lüpkes gehört zu den etabliertesten Schriftstellerinnen des Landes. Seit mehr als zwanzig Jahren schreibt sie erfolgreich Romane, Theaterstücke, Dreh- und Sachbücher. Akribische Recherche zeitgeschichtlicher Themen sind ihre Leidenschaft, die mit Stipendien u.a. des Berliner Senats gefördert wird. Als Historische Beraterin ist sie an verschiedenen Kino- und Dokumentarfilmproduktionen beteiligt. Sandra Lüpkes arbeitet als Dozentin für Kreatives Schreiben an der Westfälischen Universität Münster sowie der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel.

Weitere Redner bei der Gartenbenennung sind die Künstlerinnen Eda Aslan und Dilsad Aladag, die 2022 mit „Der Garten des (nicht) Vergessens“ eine künstlerische Dokumentation zu Alfred Heilbronn im Jüdischen Museum Franken präsentierten.

Zum Abschluss spricht Kurt Heilbronn über seinen Vater. Zur Feier werden mehrere Familienmitglieder der Heilbronns anwesend sein.

Begrüßung und Grußworte werden von Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein, Susanne Jahn, Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Jüdischen Museum Franken e.V., sowie dem Referenten für Soziales Jugend und Kultur der Stadt Fürth, Dr. Benedikt Döhla, gesprochen.

Für die musikalische Umrahmung sorgen Tim Hacker (Gesang) und der Komponist und Pianist Uwe Strübing mit Liedern von Franz Schubert.

Im Anschluss gibt es einen kleinen Umtrunk.

Die Umbenennung wurde mit freundlicher Förderung des Vereins zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V. und der Liane und Frank W. Wilmers Stiftung realisiert.


TEXTMATERIAL


Pressemappe inklusive Pressemitteilung

BILDMATERIAL


©Jüdisches Museum Franken 

Alfred Heilbronn mit seiner Frau Fatma Mehpare Başarman
Alfred Heilbronn mit seiner Frau Fatma Mehpare Başarman
©Jüdisches Museum Franken
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Der Alfred Heilbronn Museumsgarten im Jüdischen Museum Franken in Fürth.
©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
Der Alfred Heilbronn Museumsgarten im Jüdischen Museum Franken in Fürth.
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Der Alfred Heilbronn Museumsgarten im Jüdischen Museum Franken in Fürth.

©Jüdisches Museum Franken | Fotografin Annette Kradisch
Der Alfred Heilbronn Museumsgarten im Jüdischen Museum Franken in Fürth.
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Die Museen


Alle Häuser des Jüdischen Museums Franken befinden sich in historischen Baudenkmälern aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Sie besitzen begehbare Laubhütten und Ritualbäder, die bis heute erhalten geblieben sind. Zusammen mit den umfangreichen Sammlungen von Judaika und Alltagsgegenständen vermitteln die Museen ein plastisches Bild des jüdischen Lebens in Franken – vom städtischen und kleinstädtischen bis hin zum ländlichen Milieu, von seinen Anfängen bis heute.

Leitbild


Franken war eine bedeutende Wiege jüdischen Lebens in Süddeutschland. In diese fast tausendjährige jüdische Geschichte gibt das Jüdische Museum Franken faszinierende Einblicke. Das Jüdische Museum Franken versteht sich als Zentrum zur Kenntnis und Verständnis jüdischer Geschichte und Kultur in Franken. Das Jüdische Museum Franken vermittelt in seinen drei Häusern in Fürth, Schnaittach und Schwabach die Vielfalt fränkisch-jüdischen Lebens von seinen Anfängen bis zur Gegenwart. Dazu dienen besonders Ausstellungen, Bildungsprogramme, Forschungsprojekte, Veranstaltungen, Publikationen und die Sammlungstätigkeit. Es gehört zum Selbstverständnis des Museums, sich auch an aktuellen gesellschaftlichen Debatten zu beteiligen und Stellung zu beziehen.

Team


Jüdisches Museum Franken
+49 (0)911 950 988 – 0
info@juedisches-museum.org
Büro erreichbar: Di-Do 10-15 Uhr

Postanschrift:
Postfach 2055
90710 Fürth

Lieferanschrift:
Königstraße 89/Seiteneingang
90762 Fürth


Museumsleitung

DIREKTORIN
Daniela F. Eisenstein
Mail

STV. DIREKTORIN
Alisha Meininghaus, M. A.
+49 (0)911 950 988 – 0
Mail

ASSISTENZ DER DIREKTORIN / VERANSTALTUNGSPLANUNG
Uta Hohmann
+49 (0)911 950 988 – 0
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STABSTELLE PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Carolin Ordosch
+49 (0)911 950 988 – 20
Mail


Forschung, Sammlung, Ausstellungen

WISSENSCHAFTLICHE LEITUNG, TEAMLEITERIN
Daniela F. Eisenstein
+49 (0)911 950 988 – 0
Mail

KURATORIN, AUSSTELLUNGEN
Verena Erbersdobler
+49 (0)911 950 988 – 14
Mail

KURATORIN, AUSSTELLUNGEN, BETREUERIN FOTOARCHIV
Monika Berthold-Hilpert, M.A.
+49 (0)911 950 988 – 14
Mail

WISSENSCHAFTLICHE MITARBEITERIN
Marina Heller, M.A.
+49 (0)911 950 988 – 13
Mail

SAMMLUNGSMANAGERIN
Julia Hampel (ab 5.11.24)
+49 (0)911 950 988 – 24
Mail

SAMMLUNGSMITARBEITERIN INVENTARISIERUNG
Sabine Roth


BIBLIOTHEK
N.N., Vertretung Daniela F. Eisenstein
Mail




Bildung und Vermittlung

TEAMLEITERIN
Alisha Meininghaus, M. A.
Kuratorin für Bildung und Vermittlung
+49 911 950 988 – 18
Mail

VERMITTLERIN
Nicole Hertle
+49 (0)911 950 988 – 17
Mail

SCOUT
Mario Peraltilla Holdt (ab 12.11.2024)
+49 (0)911 950 988 – 15
Mail

SACHBEARBEITER FÜHRUNGSBUCHUNG
Nicole Hertle, M.A. in Vertretung für Sebastian Pösch
+49 (0)911 950 988 – 16
Mail

KOOPERATIONSPARTNER BILDUNG
Markus Sternecker
Teilabgeordneter Lehrer (MPZ) für Bildung & Vermittlung
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Verwaltung & Betrieb

TEAMLEITERIN
Jutta Putschner, M.A, M. A.
+49 (0)911 950 988 – 19
Mail

SACHBEARBEITER VERWALTUNG & BETRIEB
Benjamin Zenk
+49 (0)911 950 988 – 30 (Mo-Do)
Mail

SACHBEARBEITER BUCHHALTUNG
Manfred Rose
+49 (0)911 950 988 – 12 (Mo und Mi )
Mail

HAUSMEISTER
Gerd Peitz
+49 (0)911 950 988 – 72
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REINIGUNGSKRAFT
Sibel Ciftci

BESUCHERSERVICE FÜRTH – MUSEUMKASSE
Ingrid Engler (Mary S. Rosenberg Café)
Kathrin Gleichmann-Schlesinger
Astrid Laufer M. A. (Literaturhandlung & Museumsshop)
Evelyn Liedtke
Julia Schnitzer
+49 (0)911 950 988 – 88
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BESUCHERSERVICE SCHNAITTACH – MUSEUMKASSE
Christian Nowak
Dr. Badr El Hammoumi
+49 (0)9153 – 7434 / +49 (0)911 950 988 – 0
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BESUCHERSERVICE SCHWABACH – MUSEUMSKASSE
+49 (0)9122 8862100 / +49 (0)911 950 988 – 0
Mail


Ehrenamtliche Mitarbeit

Lia Bauer (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Social Media)
Susanne Birkmann (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Ute Hedrich (Sammlung und Ausstellung)
Laura Jakobs (Krautheimer Studienbibliothek)
Andrea Kragl (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Dagmar Menzel (Sammlung)
Gerd Niklas (Kommunikation)
Margit Pfahlmann (Bibliothek)
Helmut Steiner (Familienforschung)
Lutz Trautvetter (Sammlung)


Familienforschung


Gerne helfen wir bei der Familienforschung weiter. Dabei durchsuchen wir unsere Bestände und empfehlen Ihnen gezielt weitere Ansprechpartner:innen.

Kontakt

Altes Foto mit der Familie Freimann.

Vernetzen & Beraten


Die Vernetzung mit anderen kulturellen Einrichtungen, mit Forschern und Nachkommen jüdischer Familien ist für die Erforschung der fränkisch-jüdischen Geschichte und Kultur unerlässlich. Mehr über die Netzwerke, outreach Programme und Kooperationen des JMF erfahren Sie hier.

Sie planen ein Projekt zur fränkisch-jüdischen Geschichte und Kultur? Oder Sie suchen Bildmaterial und sind auf der Suche nach einem bestimmten Objekt? Das Jüdische Museum Franken berät kulturelle Einrichtungen, Vereine sowie Presse, Fernsehen und Rundfunk in der Planung und Realisierung von Projekten zu jüdischer Geschichte und Kultur in Franken.

Partnerschaft


Schülerausstellung im Jüdischen Museum in Fürth.

Hier entsteht bald ein Überblick unserer Schulpartnerschaften

Träger


Das Jüdische Museum Franken in Fürth, Schnaittach & Schwabach wird von einem 1990 gegründeten Verein getragen, dem Trägerverein Jüdisches Museum Franken e.V.

Ihm gehören der Bezirk Mittelfranken, die Stadt Fürth, der Landkreis Nürnberger Land, die Marktgemeinde Schnaittach und die Stadt Schwabach an. Zum Trägerverein gehört auch ein wissenschaftlicher Beirat.

Spendenkonto

Trägerverein Jüdisches Museum Franken e.V.
Sparkasse Fürth
Konto Nr. 11775 | BLZ 762 500 00
IBAN: DE 38 7625 0000 0000 0117 75 – SWIFT/BIC: BYLADEM1SFU

Vorstand des Trägervereins

Erster Vorsitzender
Armin Kroder
Landrat Nürnberger Land

Zweite Vorsitzender
Dr. Benedikt Döhla
Referent für Soziales, Jugend und Kultur, Stadt Fürth

Vorstandsmitglieder
Bürgermeister Frank Pitterlein
Marktgemeinde Schnaittach

Oberbürgermeister Peter Reiß
Stadt Schwabach

Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster
Bezirk Mittelfranken

Dr. Annett Haberlah-Pohl, Kulturreferentin und Bezirksheimatpflegerin des Bezirks Mittelfranken, Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats

Susanne Jahn
Erste Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V.

Dr. Andrea Kluxen
Vorstandsmitglied und Mitglied des Vereins zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V.

Wissenschaftlicher Beirat
Kulturreferenten des Bezirks Mittelfranken und Bezirksheimatpflegerin N.N.
Bezirk Mittelfranken
Vorsitz

Prof. Dr. Charlotte Bühl-Gramer, Erlangen
Lehrstuhlinhaberin Didaktik der Geschichte der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Dr. Felicitas Heimann-Jelinek, Wien
Freie Kuratorin und Leiterin des Curatorial Education Program der Association of European Jewish Museums (AEJM), ehem. Chefkuratorin des Jüdischen Museums Wien

Dr. Thomas Heyden, Nürnberg
Konservator und stellvertretender Direktor, Neues Museum Nürnberg

Cilly Kugelmann, Historikerin, Berlin
Beraterin des Jüdischen Museums Berlin, ehem. Programmdirektorin und ehem. stellvertretende Direktorin, Jüdisches Museum Berlin

Dr. Rotraud Ries
Historikerin

Tobias Schmid M.A.
Museumsleiter Stadtmuseum Schwabach

Dr. Martin Schramm
Amtsleiter Stadtarchiv und Museen, Stadt Fürth

Dr. Claudia Selheim
Leiterin der Sammlungen Volkskunde, Spielzeug und Judaica, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg

Professor Dr. Georg Seiderer
Professur für Neuere Bayerische und Fränkische Landesgeschichte und Volkskunde Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Professorin Dr. Sabine Ullmann
Professur für Vergleichende Landesgeschichte und Geschichte der Frühen Neuzeit Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

INSTITUTIONELLE FÖRDERUNG


Das Jüdische Museum Franken wird vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus institutionell gefördert.

DER FÖRDERVEREIN


Der Förderverein Jüdisches Museum Franken e.V. wurde 1988 gegründet. Seitdem ermöglicht er zahlreiche Projekte wie Ausstellungen, Begleitveranstaltungen, Ankäufe für die Bibliothek und Sammlung sowie Raumausstattungen. Auch den Museumsbau in Schwabach und den Erweiterungsbau in Fürth unterstützte er maßgeblich.

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Mitarbeit


Mitarbeit

Es gibt viele Möglichkeiten an der Arbeit im Jüdischen Museum Franken teilzuhaben! Derzeit suchen wir Angestellte, freie Mitarbeiter:innen und ehrenamtliche Mitarbeiter:innen. Wir freuen uns, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen.

Freie Mitarbeiter*innen/Guides gesucht

English (native) speakers wanted as freelance museum tour guides

Ehrenamtliche Mitarbeit

Praktika derzeit nicht möglich

JAKOB WASSERMANN BUCHHANDLUNG

Wenn ein Buch die Kraft besitzt, daß ich mich in seiner Gesellschaft vergessen kann, dann werde ich zum Leser.

Jakob Wassermann (1873-1934)

EMPFEHLUNGUNGEN


Die meisten kennen den Schriftsteller Lion Feuchtwanger. Die wenigsten wissen, dass die Familie seit der frühen Neuzeit über mehrere Generationen hinweg in Fürth lebten. Die Historikerin Heike Specht erzählt in ihrem neuen Buch die Geschichte der bedeutenden Familie Feuchtwanger aus weiblicher Perspektive.

In einer Buchpremiere las Heike Specht im Jüdischen Museum Franken aus ihrem neuen Buch „Die Frauen der Familie Feuchtwanger“. Eindrucksvoll legte sie

dar, wie vier Generationen starker Frauen den Aufstieg der Familie von der Fürther Provinz ins Großbürgertum Münchens ermöglichten.

Ein echter „page turner“!

Erhältlich in der Jakob Wassermann Buchhandlung.

JAKOB WASSERMANN BUCHHANDLUNG

Die „Jakob Wassermann Buchhandlung“ wird in Kooperation mit „Korn & Berg / Buchhandlung Edelmann“ betrieben. Ihr Konzept sorgt für hochwertige Literatur zur jüdischen Geschichte und Kultur – aktuelle Belletristik und Sachbücher, Abteilungen für Kochbücher zur jüdischen Küche, Kinder- und Jugendliteratur sowie Graphic Novels.

Auch regionale Schwerpunktthemen und Literatur jüdischer Autoren aus Franken wie etwa Ruth Weiß, Roberto Schopflocher, Jehuda Amichai und natürlich Jakob Wassermann stehen im Regal – ergänzt um Autoren, von denen man nicht ahnte, dass ihre Vorfahren aus Fürth stammten, wie etwa Lion Feuchtwanger.

©Gerhard Hagen_Neubau

Die Jakob Wassermann Buchhandlung und das JMF organisieren zusammen jährlich Lesungen mit jüdischen Autor:innen und mit Buchvorstellungen zu jüdischen Themen.

Buchbestellungen nimmt die Jakob Wassermann Buchhandlung gerne entgegen.

MUSEUMSSHOP


Neben der Literatur in der Jakob Wassermann Buchhandlung, bietet der Museumsshop des JMF ein reizvolles Sortiment an Judaika, Souvenirs und jüdischem Kitsch. Vom modernen schützenden Amulett bis hin zum Chanukkaleuchter im zeitgenössischen Design finden Judaika-Liebhaberinnen und -liebhaber alles, was das Herz begehrt.

JAKOB WASSERMANN


Der in Fürth geborene Jakob Wassermann (1873-1934) genoss zu seinen Lebzeiten internationalen Ruhm und gehörte zu den meistgelesenen Autoren seiner Epoche. Seine Romane erreichten Rekordauflagen und wurden in über dreißig Sprachen übersetzt. Jakob Wassermann wertete den Erfolg seiner Bücher als Beweis der gelungenen deutsch-jüdischen Symbiose. Der wachsende Antisemitismus in der Weimarer Republik und der Beginn des Nationalsozialismus zwangen ihn jedoch zurück ins »spirituelle Ghetto«, aus dem er einst aufgebrochen war.

ÖFFNUNGSZEITEN & ANFAHRT


Die Jakob Wassermann Buchhandlung und der JMF Museumsshop befinden sich im Jüdischen Museum Franken (Königstraße 89, Fürth) und hat zu den Museumsöffnungszeiten (Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr) geöffnet.

Parken: Contiparkhaus Flair (Königstraße 112-114)

U1 bis Fürth Rathaus – das Museum befindet sich schräg gegenüber dem Rathaus.

Pressemitteilung

Jakob Wassermann Buchhandlung

Die neuen Betreiber der Buchhandlung im Jüdischen Museum Franken sind Korn & Berg / Buchhandlung Edelmann


Fürth, 2. Mai 2024. „Wenn ein Buch die Kraft besitzt, daß ich mich in seiner Gesellschaft vergessen kann, dann werde ich zum Leser.“ Dieses Zitat wird Deutschlands einst beliebtestem Autor Jakob Wassermann (1873-1934) zugeschrieben. Nun wird die neue Buchhandlung im Jüdischen Museum Franken in Fürth nach dem berühmten Fürther benannt. Die „Jakob Wassermann Buchhandlung“ wird ab sofort von „Korn & Berg / Buchhandlung Edelmann“ betrieben und sorgt mit seinem neuen Konzept für hochwertige Literatur zur jüdischen Geschichte und Kultur: aktuelle Belletristik und Sachbücher, Abteilungen für Kochbücher zur jüdischen Küche, Kinder- und Jugendliteratur sowie Graphic Novels. Auch regionale Schwerpunktthemen und Literatur jüdischer Autoren aus Franken wie etwa Ruth Weiß, Roberto Schopflocher, Jehuda Amichai aus Franken stehen im Regal – ergänzt um Autoren, von denen man nicht ahnte, dass ihre Vorfahren aus Fürth stammen. So findet sich in der Buchhandlung auch Literatur des Schriftstellers Lion Feuchtwanger. Dass die Vorfahren Lion Feuchtwangers viele Generationen in Fürth lebten, bevor die Familie nach München zog, ist vielen nicht bekannt.

Museumleiterin Daniela F. Eisenstein freut sich über die Kooperation mit Korn & Berg / Buchhandlung Edelmann und erläutert die Entscheidung für den Betreiber der Jakob Wassermann Buchhandlung: „Zum einen bestand der Wunsch, eine Spezialbuchhandlung nicht nur für Museumsbesucherinnen und -besucher, sondern für ein an jüdischer Kultur interessiertes Publikum zu sein. Zum anderen hat sich das Jüdische Museum Franken einen geeigneten Kooperationspartner für jährlich stattfindende Buchvorstellungen gewünscht.“ Philipp Kistner, Inhaber von Korn & Berg / Buchhandlung Edelmann ergänzt: „Die neue Jakob Wassermann Buchhandlung ist ein inspirierendes Projekt, das mit seiner persönlich kuratierten Auswahl an Büchern und Judaika ein Alleinstellungsmerkmal in Franken hat. Wir freuen uns, dem Jüdische Museum Franken als Traditionsbuchhändler beiseite stehen zu können.“

Die erste Lesung findet statt: Am Dienstag, den 7. Mai 2024, um 19 Uhr. Die Autorin Heike Specht stellt ihren Roman „Die Frauen der Familie Feuchtwanger“ vor.

Ansprechendes Gesamtkonzept

Service für die Leserinnen und Leser steht im Fokus der neuen „Jakob Wassermann Buchhandlung“: Mit dem neuen Betreiber ist es möglich, direkt im Museum Literatur zu bestellen, die am nächsten Tag bequem in der Buchhandlung Edelmann abgeholt werden kann.

Und wer in der Museumsbuchhandlung fündig geworden ist, kann in die Bücher auf einem bequemen Sofa mit einem Cappuccino und Zitronenkuchen aus dem Mary S. Rosenberg Museumscafé gleich vor Ort reinschnuppern.

Neben der Literatur bietet die Buchhandlung auch ein reizvolles Sortiment an Judaika, Souvenirs und jüdischem Kitsch. Für die Auswahl der Artikel ist das Jüdische Museum Franken zuständig. Vom modernen schützenden Amulett bis hin zum Chanukkaleuchter im zeitgenössischen Design finden Judaika-Liebhaberinnen und -liebhaber alles, was das Herz begehrt. Die Jakob Wassermann Buchhandlung befindet sich im Jüdischen Museum Franken (Königstraße 89, Fürth) und hat zu den Museumsöffnungszeiten (Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr) geöffnet.

Pressemitteilung Jakob Wassermann Buchhandlung

Pressemitteilung zur Lesung mit Heike Specht

© Jüdisches Museum Franken
Die Jakob Wassermann Buchhandlung im Jüdischen Museum Franken in Fürth.
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© Jüdisches Museum Franken
Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein und Philipp Kistner, Geschäftsführer der Universitätsbuchhandlung Korn & Berg, enthüllen das Schild der Jakob Wassermann Buchhandlung im Jüdischen Museum Franken in Fürth.
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©Jüdisches Museum Franken / Sakura Wassermann
Jakob Wassermann (li.) mit seinem Sohn Georg.
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©Gianmarco Castelberg
Heike Specht ist Autorin des Romans „Die Frauen der Familie Feuchtwanger“.

So, 26.05.2024, 14 Uhr | JMF Fürth

Feierliche Umbenennung des Museumsgartens in

Alfred Heilbronn Museumsgarten

Feiern Sie mit dem JMF Fürth und dem Verein zur Förderung des Jüdischen Museums Franken die Umbenennung des Museumsgartens nach dem Fürther Botaniker Alfred Heilbronn (1885-1961). 1933 flüchtete der Botaniker Alfred Heilbronn mit seiner Familie nach Istanbul, wo er ein botanisches Institut und eines der weltweit renommiertesten Botanischen Gärten errichtete.

2014 nahm die türkische Regierung den Garten dem Botanischen Institut der Istanbuler Universität weg und übereignete ihn der benachbarten Religionsverwaltung. Nach einer Übergangszeit wurde der Garten ab 2019 geschlossen. Das Schild über dem Eingangstor „Alfred Heilbronn Botanik Bahçesi“ (Alfred Heilbronn Botanischer Garten) wurde bereits entfernt. Ein Teil des Gartens mit dem Blick auf den Goldenen Horn soll mit einem Gebäude für das Religionsinstitut neu bebaut werden.

Das Jüdische Museum Franken in Fürth möchte die Erinnerung an Alfred Heilbronn lebendig halten und benennt seinen Museumsgarten nun nach dem renommierten Botaniker.

Zur Benennung liest die Autorin Sandra Lüpkes. Die Spiegel-Bestseller-Autorin arbeitet aktuell an einem Roman über die Familie Heilbronn und deren Schicksal vor, während und nach dem Exil in Istanbul. Lüpkes gibt uns Einblicke in den kreativen Prozess, wenn aus einer wahren Geschichte Literatur wird und lässt Alfred Heilbronn in einer kurzen Lesung aus ihrem bislang unveröffentlichtem Manuskript lebendig werden.

Weitere Redner sind die Künstlerinnen Eda Aslan und Dilsad Aladag, die 2022 eine künstlerische Dokumentation zu Alfred Heilbronn im Jüdischen Museum Franken präsentierten.
Zum Abschluss spricht Kurt Heilbronn über seinem Vater. Zur Feier werden mehrere Familienmitglieder der Heilbronns anwesend sein.

Begrüßung und Grußworte werden von Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein, Susanne Jahn, Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Jüdischen Museum Franken e.V. sowie der Referent für Soziales Jugend und Kultur Dr. Benedikt Döhla sprechen gesprochen.

Für die musikalische Umrahmung sorgen Tim Hacker (Gesang) und Uwe Strübing (Klavier) mit Liedern von Franz Schubert.

Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es einen kleinen Umtrunk.

Neubau barrierefrei

Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

Die Umbenennung wurde mit freundlicher Förderung des Vereins zur Förderung des Jüdischen Museums Franken e.V. und der Liane und Frank W. Wilmers Stiftung realisiert.

Pressemitteilung

Barrierearm dank Leichter Sprache

Jüdisches Museum Franken kooperiert mit Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde


Fürth, 17. April 2024. „Was ist eine Laubhütte? Eine Laubhütte ist ein Raum. Das Zimmer hat ein Dach aus Laub. Das Dach ist teilweise offen. Der Raum sieht aus wie ein normales Zimmer. Dieser Raum ist sehr alt.“ Mit diesen Worten wird die historische Laubhütte im hinteren Anbau des Jüdischen Museums Franken in Fürth in Leichter Sprache beschrieben. In der Laubhütte mit der Kassettendecke und dem flexiblen Dach feierten einst jüdische Familien das Laubhüttenfest. Damit die Geschichte dieses einzigartigen Raumes jeder verstehen kann, bietet das Jüdische Museum Franken die vollständige Beschreibung nun auch barrierearm an.

Mit wenigen Worten leicht verständlich

Um wichtige Themen der Dauerausstellung allen Besucherinnen und Besuchern zugänglich und verständlich zu machen, kooperiert das Jüdische Museum Franken (JMF) mit dem Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde (IFA) bei der Universität Erlangen-Nürnberg. Im Rahmen eines Seminars beschäftigen sich Studierende am IFA mit der Übersetzung von Texten in Leichte Sprache. Als Projektarbeit haben sie zu vier Objekten bzw. Räumen im Museum Texte in dieser sprachlich speziell geregelten Ausdrucksweise verfasst. Neben der Laubhütte werden noch drei weitere Objekte bzw. Räume mit leicht verständlichen Worten erklärt: das Ritualbad (Mikwe), ein Wandgemälde, das in einem DP-Camp entstanden ist, sowie eine Torarolle. Leichte Sprache kann Menschen das Verständnis der deutschen Sprache erleichtern. Beispielsweise profitieren Personen von Leichter Sprache, die gerade dabei sind, Deutsch zu lernen, eine Leseschwäche oder kognitive Einschränkungen haben.

Sonderführung am Deutschen Diversity Tag

Im Kontext des Deutschen Diversity Tages bieten die Studierenden, die die Texte für das Museum verfasst haben, zudem eine Sonderführung durch die Dauerausstellung in Leichter Sprache an. Die Führung findet am 28. Mai 2024 um 15.30 Uhr im Jüdischen Museum Franken in Fürth (Königstraße 89) statt. Eintritt und Führung sind kostenfrei.

Pressemitteilung zum Download

Pressebild zum Download

Bildinformation:

Die Studierenden vom Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde bei der Universität Erlangen-Nürnberg halfen dabei, ausgewählte Ausstellungsobjekte im Jüdischen Museum Franken in Fürth in Leichter Sprache verständlicher zu machen. Zu sehen im Bild sind die Studierenden zusammen mit Dr. Montserrat Mullor-Heymann, Leiterin der spanischen Abteilung am Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde bei der Universität Erlangen-Nürnberg (Mitte), und Alisha Meininghaus, Kuratorin für Bildung und Vermittlung im Jüdischen Museum Franken (re.).

© Jüdisches Museum Franken

Die Torarolle


©Jüdisches Museum Franken Annette Kradisch
©Jüdisches Museum Franken Annette Kradisch

Die Juden glauben an einen einzigen Gott.

Dieser Gott hat viele Namen.

Ein Name ist Adonaj.

Adonaj heißt:

  • Herr

Oder sie nennen ihn Elohim.

Elohim heißt Gott.

Die Tora ist das wichtigste Buch von den Juden.

Die Tora ist eine Rolle aus Pergament.

Pergament ist wie Papier

Pergament ist aus Tierhaut.

In der Tora sind viele Geschichten.

zum Beispiel:

  • über Gott
  • Wie Gott die Welt gemacht hat
  • Wie Gott die Menschen gemacht hat
  • Und über die Israeliten

Ein wichtiger Teil der Tora

sind viele Gebote und viele Verbote.

Gebot bedeutet:

  • Man soll etwas machen.

Verbot bedeutet:

  • Man darf etwas nicht machen.

Die Israeliten sind ein Volk.

Die Israeliten haben einige Zeit in Ägypten gelebt.

Ägypten ist ein Land weit weg.

Die Israeliten waren Sklaven.

Sklaven gehören einem anderen Menschen:

  • Sklaven haben keine Rechte.
  • Sie müssen tun, was andere Menschen sagen.

Die Israeliten haben sich befreit.

Danach waren sie viele Jahre in der Wüste.

In einer Wüste gibt es viel Sand,

und sehr wenig Wasser.

Als sie aus der Wüste gekommen sind,

haben die Israeliten einen wichtigen Ort gefunden.

Dieser Ort heißt:

  • Gelobtes Land

Gott hat den Israeliten das Gelobte Land geschenkt.

Alle Juden beten mit der Tora.

Ein Sofer schreibt die Tora.

Ein Sofer ist ein Schreiber.

Er kann auf Hebräisch schreiben.

Hebräisch ist eine Sprache.

Der Sofer befolgt Regeln beim Schreiben.

Er schreibt auf Pergament.

Der Sofer macht einen Fehler:

  • Dann muss er die Buchstaben wegmachen.

Der Sofer schreibt den Namen von Gott falsch:

  • Dann muss er die Seite neu schreiben.

Die Tora bleibt in der Synagoge.

Die Synagoge ist die Kirche von den Juden.

Dort ist die Tora in einem Schrein.

Ein Schrein ist ein Ort für bestimmte religiöse Sachen.

Dort ist die Tora sicher.

Die Juden beten mit der Tora.

Dafür brauchen die Juden einen Jad.

Ein Jad ist ein Stab.

Der Jad hilft beim Lesen,

und Zeigen.

Das ist ein Jad:

Die Torarolle im Museum ist von Werner Gundelfinger.

Er kommt aus einer jüdischen Familie.

Diese Familie ist aus Fürth.

Eine lange Zeit haben die Nazis alles in Deutschland bestimmt.

Nazi ist ein kurzes Wort für National·sozialist.

Die Nazis haben die Juden gehasst.

  • Nazis haben Juden geschlagen.
  • Nazis haben Juden ermordet.

Dieser Massen·mord heißt:

Schoa.

Die meisten Familien·mitglieder von Werner haben die Schoa überlebt.

Sie sind in die Schweiz gegangen.

Die Schweiz ist ein Land:

  • Es ist neben Deutschland.

Nach der Schoa kam Werner zurück nach Deutschland.

Nazis haben Juden auch bestohlen.

Die Nazis haben Judaika gestohlen.

Judaika sind jüdische Sachen.

Zum Beispiel:

  • Der Jad
  • Die Tora

Viele nicht jüdische Familien haben Judaika.

Werner hat viele Judaika gekauft.

Werner hat Judaika gesammelt.

Man weiß nicht, woher viele Judaika eigentlich kommen.

Man glaubt:

Die Torarolle kommt aus Forth.

Forth ist ein Teil von der Stadt Eckental.

Die Tora war ein Geschenk von einer Gruppe Juden.

Die Gruppe schenkte sie der jüdischen Gemeinde in Forth.

An der Tora stehen:

  • Die Namen von Menschen aus dieser Gruppe.

Diese Menschen haben vor sehr vielen Jahren gelebt.

Man weiß nicht, was die Tora erlebt hat,

während die Nazis alles in Deutschland bestimmt haben.

Übersetzt von: Emily Schuster, Lorena Silva, Dubhe Zamora

Das Wandfresko


©Jüdisches Museum Franken

Wand·fresko

Das ist ein Bild an einer Wand.

Es heißt Wand·fresko.

Das ist die Geschichte vom Wand·fresko.

Das Wandfresko ist nach der Nazi·zeit gemalt worden.

Die Nazis sind Menschen.

Nazi ist ein kurzes Wort für National·sozialist.

Die Nazis finden den National·sozialismus gut.

Die Nazi·zeit war eine Regierungs·zeit in Deutschland.

Adolf Hitler war Chef der Nazi-Partei.

Von 1933 bis 1945 haben Nazis in Deutschland regiert.

Von 1939 bis 1945 hat es Krieg gegeben.

Die Nazis waren böse mit anderen Menschen.

Die Nazis haben Deutschland im Krieg kontrolliert.

Im Krieg gab es Konzentrations·lager.

In Konzentrations·lagern waren viele Juden eingesperrt.

Die Nazis haben die Juden eingesperrt.

Die Nazis haben die Juden gehasst.

Sie haben Juden geschlagen.

Sie haben Juden bestohlen.

Sie haben Juden ermordet.

Die Juden haben aber nichts Schlimmes gemacht.

In Konzentrations·lagern haben die Nazis viele Juden getötet.

Viele von diesen Juden waren keine Deutschen.

Viele waren aus anderen Ländern.

Die Nazis haben sie verschleppt.

Das bedeutet:
Menschen werden mit Gewalt an einen anderen Ort gebracht.

In Deutschland hat es nach dem Krieg noch viele Nazis gegeben.

Aber nach dem Krieg hat es Hilfe gegeben.

Dann waren die Juden frei.

Aber sie waren sehr krank und traurig.

Sie wollten nicht wieder nach Hause gehen.

Und sie konnten auch nicht nach Hause gehen.

Aber sie wollten weg aus Deutschland.

Diese Menschen hat man „Displaced Persons“ genannt.

Das ist Englisch.

Wir nennen sie DP.

Die DP haben ein Zuhause gebraucht.

Also sind sie in DP-Camps gegangen.

Das waren kleine Dörfer für die DP.

Es hat viele DP-Camps in Deutschland gegeben.

In den DP-Camps konnten Juden zusammen·leben.

Es ist den Juden dort etwas besser gegangen.

Aber es gab noch viel Juden·hass in Deutschland.

Sie wollten deshalb weg.

Und zwar nach Israel oder Amerika.

Das Land Israel ist 3 Jahre nach dem Krieg entstanden.

Danach sind viele DP nach Israel gegangen.

In Deutschland sind nur noch wenige DP geblieben.

Sie waren alt oder krank.

Oder sie wollten in Deutschland bleiben.

Hier im Museum sieht man das Wand·fresko.

Es ist eine Kopie.

Das echte Wand·fresko ist in Bad Windsheim.

Bad Windsheim ist eine Stadt in Deutschland.

In Bad Windsheim war früher ein DP-Camp.

Dort waren nach dem Krieg viele DP.

Heute wohnen die DP nicht mehr in Bad Windsheim.

Sondern andere Menschen wohnen dort.

In einem von den Häusern in Bad Windsheim wohnt eine Frau.

Diese Frau hat in ihrem Haus das Wand·fresko gefunden.

Das Wand·fresko war mit Farbe über·malt.

Deshalb hat man die Farbe weg gemacht.

Das Wand·fresko im Museum ist größer als das echte Bild.

Darauf steht in der Sprache der Juden:

„Exil ist schlecht für die Menschen.“

Exil bedeutet:

Ein Mensch muss seine Heimat verlassen.

Eine Heimat der Juden ist Israel.

Nur in Israel gibt es keinen Juden·hass.

Auf dem Wand·fresko sieht man einen Juden.

Er geht weg aus Deutschland.

Er geht nach Israel.

Man sieht auch einen Stachel·draht.

Das ist ein spitzer Zaun.

Man sieht auch ein Haken·kreuz.

Das ist das Zeichen links auf dem Wand·fresko.

Das ist ein Zeichen der Nazis.

Man sieht auch einen Kirch·turm.

Man sieht auch die Sonne.

Man sieht auch Zelte.

Man sieht auch Palmen.

Das sind Pflanzen mit großen Blättern.

Das Wand·fresko steht für Hoffnung.

         Hoffnung auf ein eigenes Land für die Juden.

         Hoffnung auf Schutz.

         Hoffnung auf ein Leben ohne Gefahr.

Übersetzt von: Nina Frühbeißer, Marie Neuer und Cosima Winkler

Die Laubhütten


©Jüdisches Museum Franken Annette Kradisch

Was ist Laub?

Laub sind Blätter an den Bäumen.

Was ist eine Laub·hütte?

Eine Laub·hütte ist ein Raum.

Das Zimmer hat ein Dach aus Laub.

Das Dach ist teilweise offen.

Der Raum sieht aus wie ein normales Zimmer.

Dieser Raum ist sehr alt.

Die Zimmer·decke zeigt uns wie das Zimmer früher ausgesehen hat.

Das Laub·hütten·fest ist ein jüdisches Ernte·dank·fest.

Das ist ein Fest im Herbst.

Man freut sich über die Ernte von Obst und Gemüse.

Das Laub·hütten·fest kommt aus Jerusalem.

Jerusalem ist eine wichtige Stadt in Israel.

Israel ist seit langer Zeit das gelobte Land der Juden.

Dort ist vor langer Zeit das Laub·hütten·fest entstanden.

Wenn man über das Laub·hütten·fest spricht, muss man auch an die Wüsten·wanderung denken:

Was ist die Wüsten·wanderung?

Den Juden ist es in Ägypten nicht gut gegangen.

Die Juden waren Sklaven in Ägypten.

Das heißt:

Sie haben einem anderen Menschen gehört.

Die Juden haben keine Rechte gehabt.

Sie haben sich Freiheit gewünscht.

Sie haben sich befreit.

Danach waren sie 40 Jahre in der Wüste.

Sie sind viele Jahre durch die Wüste gewandert.

Eine Wüste ist ein großer Ort.

Dort gibt es nur Sand.

In der Wüste ist es an den Tagen sehr heiß.

In der Nacht sehr kalt.

Deshalb brauchen die Menschen Schutz.

Die Juden haben kleine Hütten gebaut.

Hütten sind kleine Häuser aus Holz.

Dieses Haus nennt man Laub·hütte.

Dann haben sie ihr neues Zu·hause im gelobten Land der Juden gefunden.

Beim Laub·hütten·fest erinnern die Juden an die Wüsten·wanderung.

Deshalb schmücken sie die Laub·hütte.

Das Fest dauert 7 Tage.

Juden essen in dieser Zeit mit ihrer Familie und ihren Freunden zusammen.

Sehr gläubige Juden wohnen in der Zeit vom Laub·hütten·fest in der Laub·hütte.

Sie schlafen dann auch dort.

Es gibt einige Regeln für Laub·hütten:

Die Hütte darf kein festes Dach haben.

Das Dach muss aus Laub bestehen.

Man muss die Sterne durch das Dach sehen können.

Vor sehr langer Zeit hat Bonim Simon Anspacher dieses Haus gekauft.

Er war jüdisch.

Hier ist heute das Jüdische Museum Franken.

Jüdische Familien konnten die Laub·hütte in ihr Haus ein·bauen.

Die Familie Anspacher hat eine Laub·hütte in dieses Haus gebaut.

Man kann an der Zimmer·decke ein Gitter sehen.

Auf diesem Gitter waren Holz·bretter.

Für das Laub·hütten·fest hat man die Bretter entfernt.

Dann hat man Äste und Laub auf das Gitter gelegt.

Danach hat man das Dach geöffnet.

Warum hat man das Dach geöffnet?

Beim Laubhüttenfest muss man den Himmel sehen können.

Wie geht das?

An der Wand hängt ein Seil.

Man zieht an dem Seil.

Dann öffnet sich das Dach.

Man kann Reste von dem Seil im oberen Stock·werk sehen.

Nach Bonim Simon Anspacher hat das Haus einem anderen Juden gehört.

Sein Name war Mayer Arnstein.

Mayer Arnstein hat das Haus um·gebaut.

Das Haus hat später ein Stock·werk mehr bekommen.

Das obere Stock·werk ist die neue Laub·hütte geworden.

Jetzt ist unten ein Wohn·zimmer.

Im Stock·werk oben sieht man an der Wand Blumen·muster von früher.

Später hat das Museum alte Möbel in das Zimmer gestellt.

Im oberen Stock·werk hat Mayer Arnstein mit seiner Familie das Laub·hütten·fest gefeiert.

Übersetzt von: Katharina Kämpf, Christian Morres, Michelle Piehler

Die Mikwe


©Jüdisches Museum Franken | Annette Kradisch

Das ist eine Mikwe.

Eine Mikwe ist ein Becken mit Wasser.

Die Mikwe befindet sich unter dem Haus.

Dieses Haus hat früher einem Mann gehört.

Sein Name war „Hirsch Fromm”.

Hirsch Fromm hat auch diese Mikwe gebaut.

Es gibt eine Regel für den Auf·bau einer Mikwe:

Das Wasser muss sich bewegen.

Das Wasser kann aus einer Quelle kommen.

Das Wasser kann aus dem Boden kommen.

Das Wasser kann Regen sein.

Die Mikwe ist ein besonderer Ort für die Juden. 

Die Mikwe ist ein Becken mit Wasser.

In der Mikwe taucht man unter Wasser.

Das bedeutet:

Man wäscht unsicht·baren Schmutz weg.

Das ist eine religiöse Regel.

Man macht es:

  • Vor der Hoch·zeit
  • Vor Feier·tagen
  • Wenn man eine tote Person angefasst hat
  • Wenn man bei einem Grab war 
  • Wenn man die jüdische Religion annimmt
  • Frauen und Männer gehen nicht zusammen in die Mikwe

Frauen gehen zusätzlich in die Mikwe:

  • Nach einer Geburt
  • 7 Tage nach der Periode

Periode bedeutet:

Eine Frau blutet einmal im Monat.

Das Untertauchen in der Mikwe gehört zur Religion der Juden.

So sieht die Mikwe aus:

Das Loch in der Wand ist für eine Lampe gedacht.

Die Mikwe hat drei Räume:

In Raum 1 und 2 bereitet man sich auf das Reinigen vor.

Man zieht alles aus.

Das bedeutet:

  • Kleidung
  • Schmuck

Man wäscht sich gründlich, bevor man in die Mikwe geht.

Man entfernt auch:

  • Schminke
  • Nagellack

Man geht in die Mikwe.

Eine zweite Person muss immer auf·passen.

Dann taucht man einmal ganz unter.

Dann ist man gereinigt.

Übersetzt von: Nina Frühbeißer, Katharina Kämpf, Christian Morres, Marie Neuer, Michelle Piehler, Emily Schuster, Lorena Silva, Cosima Winkler, Dubhe Zamora

Ausstellungseröffnung am 14. April 2024

Gentlemen’s Agreement

Der Umgang mit Kulturgut aus jüdischem Besitz von 1933 bis heute


  • Raub, Restitution und der Umgang mit Kulturgut aus jüdischem Besitz sind in der musealen Präsentation immer noch umstrittene und kontroverse Themen.
  • Nach der Vernichtung der jüdischen Bevölkerung sollte jüdisches Kulturgut in einem neuen, „bereinigten“ Kontext gezeigt werden.
  • Im Nationalsozialismus zielte die Präsentation von enteignetem Kulturgut aus jüdischem Besitz auf die „Arisierung“ des Gedächtnisses an jüdisches Leben ab.
  • Die „Arisierung“ des Gedächtnisses durch die Nationalsozialisten ist bis heute im Umgang mit enteigneten Judaika-Sammlungen und ehemaligen Synagogen spürbar.
  • Der Begleitband zur Ausstellung erscheint zur Finissage am 23. Februar 2025.


Schnaittach, 14. April 2024. „In Süddeutschland erzählte mir eine Frau […], die Russen hätten mit einem Angriff auf Danzig den Krieg begonnen – das ist nur das gröbste von vielen Beispielen. Doch die Verwandlung von Tatsachen in Meinungen ist nicht allein auf die Kriegsfrage beschränkt; auf allen Gebieten gibt es unter dem Vorwand, daß jeder das Recht auf eine eigene Meinung habe, eine Art Gentlemen’s Agreement, dem zufolge jeder das Recht auf Unwissenheit besitzt – und dahinter verbirgt sich die stillschweigende Annahme, daß es auf Tatsachen nun wirklich nicht ankommt.“

Dieses Zitat stammt aus dem Essay von Hannah Arendt „Die Nachwirkungen des Nazi-Regimes. Bericht aus Deutschland“, den sie in der Zeitschrift Commentary veröffentlichte, nachdem sie im Winter 1949/50 im Auftrag der „Jewish Cultural Reconstruction“ zum ersten Mal nach ihrer Emigration wieder Deutschland besucht hatte. Hannah Arendts Beschreibung des Zeitgeists als ein „Gentlemen’s Agreement“ erscheint heute aktueller denn je – in Zeiten von fake news, in denen geschichtsrevisionistische Tendenzen stärker und Meinungen zu Fakten werden sowie Geschichte lieber gefühlt als historisch-kritisch aufgearbeitet wird. Selbst knapp achtzig Jahre nach Kriegsende verwundert es nicht, dass Raub, Restitution und der Umgang mit Kulturgut aus jüdischem Besitz in der musealen Präsentation immer noch umstrittene und kontroverse Themen sind.

Kritisch, kontrovers, kompliziert

Die unzähligen ungeklärten Fälle enteigneten jüdischen Besitzes spiegeln bis heute das Ausmaß der Entrechtung, Enteignung, Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden und Jüdinnen im Nationalsozialismus wider. Dabei profitierten neben Kunsthändlern gerade Museen und Archive von der Enteignung der vertriebenen und ermordeten jüdischen Bevölkerung. Welches Ziel verfolgten Museen und Archive im Nationalsozialismus, enteignete Gegenstände aus jüdischem Besitz zu sammeln, zu bewahren und zu präsentieren?

Die Ausstellung „Gentlemen’s Agreement. Der Umgang mit Kulturgut aus jüdischem Besitz von 1933 bis heute“ im Jüdischen Museum Franken in Schnaittach eröffnet am 14. April 2024 um 14 Uhr. Sie zeichnet am Beispiel der Sammlung aus jüdischem Besitz durch den Schnaittacher Museumsleiter Gottfried Stammler (1885-1959) die historischen Abläufe, Zusammenhänge und Nachwirkungen der Enteignung bis heute nach. Sie ist bis zum 23. Februar 2025 im Jüdischen Museum Franken in Schnaittach (Museumsgasse 12-16) zu den Öffnungszeiten Samstag und Sonntag von 12 bis 17 Uhr zu sehen.

Zur Finissage am 23. Februar 2025 erscheint ein Essayband zur Ausstellung.

Die Ausstellung und der geplante Sammelband sind dem Gründungsdirektor des Jüdischen Museums Schnaittach und Fürth, Bernhard Purin (1963 – 2024), gewidmet.

TEXTMATERIAL


Pressemappe inklusive Pressemitteilung

Ausstellungsflyer

Booklet Raumtexte und Objektbeschreibungen

BILDMATERIAL


Ausstellungsplakat Gentlemen's Agreement
Ausstellungsplakat Gentlemen’s Agreement
©Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung, Nürnberg
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Professor Dr. Dirk Rupnow hält bei der Ausstellungseröffnung die Festrede „Schnaittach und die ‚Arisierung‘ jüdischer Geschichte und Kultur im Nationalsozialismus“
Professor Dr. Dirk Rupnow hält bei der Ausstellungseröffnung die Festrede „Schnaittach und die ‚Arisierung‘ jüdischer Geschichte und Kultur im Nationalsozialismus“.
©Andreas Friedle
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Torarollen zerstörter jüdischer Gemeinden in Franken, Aufnahmeort Heimatmuseum Schnaittach um 1950
Torarollen zerstörter jüdischer Gemeinden in Franken, Aufnahmeort Heimatmuseum Schnaittach um 1950.
©Jüdisches Museum Franken | Marktgemeinde Schnaittach
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Enteigneter Judaika-Bestand in einer Vitrine, Aufnahmeort Heimatmuseum Schnaittach um 1945.
©Jüdisches Museum Franken | Marktgemeinde Schnaittach
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1938/39 ließ der ehemaliger Heimatmuseumsleiter Gottfried Stammler das Rabbiner- und Vorsängerhaus mit der Synagoge verbinden. Hierfür ließ er eine Treppe aus jüdischen Grabsteinen als Trittstufen bauen.
©Jüdisches Museum Franken | Marktgemeinde Schnaittach
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Der Heimatmuseumsleiter Gottfried Stammler errichtete in der Synagoge eine Abteilung für christliche sakrale Kunst. In dem einstigen Tora-Schrein platzierte er eine Pietà. Stammler war der Überzeugung, dass die jüdische Gemeinde Schnaittach ihre Synagoge im 16. Jh. über eine Kirche gebaut hatten.
©Jüdisches Museum Franken | Marktgemeinde Schnaittach
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Tora-Aufsätze aus der zwischen 1938 und 1945 zusammengetragenen Sammlung von Gottfried Stammler.
©Jüdisches Museum Franken | Fotograf Richard Krauss, Nürnberg
Download per rechter Maustaste.

SHITSTORM – MEINUNGSSTREIT IM MUSEUM

Die Causa Feinkost Adam

Jüdisches Museum Franken in Fürth

11.06.24 – 27.4.25

©Prospekt von Anna Adam // Foto: Brigitte Wünsche

Museen sollen sammeln, bewahren, forschen, vermitteln und präsentieren – aber sollen sie auch provozieren?

Wer sich mit jüdischen Themen nach der Schoa öffentlich auseinandersetzt, bewegt sich auf emotionalem Terrain. Allein um die Errichtung Jüdischer Museen im deutschsprachigen Raum gab es große Konflikte um konzeptionelle Inhalte, Deutungshoheiten, Egos und Emotionen. Mit manchen Themen und mancher Wechselausstellung verhält es sich bis heute nicht anders.

Anlässlich 25 Jahre Jüdisches Museum Franken in Fürth zieht das JMF Bilanz zu drei Themen, die am JMF Fürth für viel Wirbel gesorgt hatten: Deutungshoheiten, Raub und Restitution, Mythen der Toleranz. Was war passiert, was haben die Auseinandersetzungen bewirkt und wo stehen wir heute?

Die Ausstellungsreihe beginnt mit dem Thema Deutungshoheiten und präsentiert eine Retrospektive der umstrittenen satirischen Ausstellung „Feinkost Adam“ der Künstlerin Anna Adam, die 2002 im Jüdischen Museum Franken in Fürth gezeigt wurde.

BEGLEITPROGRAMM

Eröffnung

So, 09.06.24, 14 Uhr

Begrüßung: Daniela F. Eisenstein

Grußworte: Dr. Annett Haberlah-Pohl (Bezirksheimatpflegerin des Bezirks Mittelfranken), Jo-Achim Hamburger (Erster Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg),

Festrede: Anna Adam (Künstlerin)

Musikalische Umrahmung: Sängerin Jalda Rebling

Begleitprogramm:

20.10.24, 14 Uhr | JMF Fürth

Ohren auf im Straßenverkehr – vom Unterschied zwischen Shitstorm und Satire 

Workshop mit Anna Adam

Anmeldung: event@juedisches-museum.org

Führungen:
(Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org)

So, 16.06.24, 14 Uhr

Führung mit der Museumsdirektorin Daniela F. Eisenstein

Do, 17.10.24, 17.30 Uhr

„Feierabend im Museum“, Führung zu Highlights der Dauerausstellung und der Wechselausstellung „Shit Storm“ mit anschließender Weinverkostung

Do, 14.11.24, 17.30 Uhr

„Feierabend im Museum“, Führung zu Highlights der Dauerausstellung und der Wechselausstellung „Shit Storm“ mit anschließender Weinverkostung


Jüdisches Museum Franken in Fürth (Königstraße 89)

Laufzeit: 11.06.24 – 27.04.25

Öffnungszeiten: Di – So 10-17 Uhr; Das Museum hat am 26.11.24 in Fürth geschlossen.

KITSCH

SEHNSUCHT NACH JIDDISCHKEIT

Jüdisches Museum Franken in Schwabach

13.10.24-7.9.25

Rührselig, anbiedernd, niedlich. Kitsch galt im 19. und 20. Jahrhundert als eine ästhetische Beleidigung. Heute wird er zunehmend positiv gedeutet. Verkitschte Gegenstände sind süß, sentimental oder ironisch. Auf subtile Art spiegeln sie heimliche Sehnsüchte wider und stillen manchmal das Bedürfnis, sich öffentlich zu gesellschaftlichen oder politischen Themen zu positionieren.

Kitsch ist kulturübergreifend und existiert in der säkularen wie in der religiösen Welt – so auch im jüdischen Alltag. Es gibt zahlreiche religiöse Gegenstände für den häuslichen Bereich, mit denen Feiertage begangen

werden und mit deren Hilfe die religiöse Praxis eingehalten wird. Auch Kinderspielzeuge und Alltagsgegenstände, die jüdische Themen aufgreifen, sind in Kitsch-Versionen ausgestaltet. Für die überwiegend jüdisch-säkulare

Bevölkerung, die das Judentum nicht mehr streng religiös lebt, bilden gerade verkitschte Judaika und alltägliche Gebrauchsgegenstände eine Brücke von der Tradition der Vorfahren zu den diversen Bedürfnissen jüdischer Lebenswelten heute.

BEGLEITPROGRAMM

ERÖFFNUNG

So, 06.10.24, 14 Uhr

Veranstaltungsort: Haus der Begegnungen Schwabach (Auf der Aich 1-3)

Anmeldung: event@juedisches-museum.org

Grußworte: Emil Heinlein (Bürgermeister der Stadt Schwabach), Christa Heckel (Bezirkstagsvizepräsident des Bezirks Mittelfranken)

Worte zur Ausstellung: Daniela F. Eisenstein

FÜHRUNGEN

So, 03.11.24, 14 Uhr
So, 01.12.24, 14 Uhr
So, 05.01.25, 14 Uhr
So, 02.02.25, 14 Uhr
So, 02.03.25, 14 Uhr
So, 06.04.25, 14 Uhr
So, 04.05.25, 14 Uhr
So, 18.05.25, 14 Uhr, Internationaler Museumstag, Eintritt frei
So, 01.06.25, 14 Uhr
So, 06.07.25, 14.30 Uhr, Sonderführungen zum Synagogengassenfest, Eintritt frei

So, 06.07.25, 15.30 Uhr, Sonderführungen zum Synagogengassenfest, Eintritt frei
So, 03.08.25, 14 Uhr
So, 07.09.25, 14 Uhr, Finissage mit Kuratorin-Führung

Mehr Informationen zur Ausstellung finden Sie auch im Pressebereich.


Ausstellungsdauer:13.10.24-7.9.25
Öffnungszeiten:Oktober bis April: Sa und So, 12-17 Uhr
Mai bis September So, 12-17 Uhr
Ort:Jüdisches Museum Franken in Schwabach
Synagogengasse 10a, rückwärtiger Eingang
Führungsanmeldung:schwabach@juedisches-museum.org
Eintritt:5€ regulär | 3€ ermäßigt | Schwabach Card 1€
Sonntagsführung:8€ | 6€ ermäßigt, zuzüglich 3€ Museumseintritt

GENTLEMEN’S AGREEMENT

Der Umgang mit Kulturgut aus jüdischem

Besitz von 1933 bis heute

Jüdisches Museum Franken in Schnaittach

20.04.24-23.02.25

©Jüdisches Museum Franken | Marktgemeinde Schnaittach

Bis heute, knapp achtzig Jahre nach Kriegsende sind die Themen Raub, Restitution und der Umgang mit Kulturgut aus jüdischem Besitz noch immer umstritten und kontrovers.

Die unzähligen ungeklärten Fälle enteigneten jüdischen Besitzes, spiegeln bis heute das Ausmaß der Entrechtung, Enteignung, Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden und Jüdinnen im Nationalsozialismus wider. Dabei profitierten neben Kunsthändlern gerade Museen und Archive von der Enteignung der vertriebenen und ermordeten jüdischen Bevölkerung. Waren sie Retter und Bewahrer oder Nutznießer und Mitläufer?

Welches Ziel verfolgten Museen und Archive im Nationalsozialismus, enteignete Gegenstände aus jüdischem Besitz zu sammeln, zu bewahren und zu präsentieren? Die Ausstellung Gentlemen’s Agreement zeichnet am Beispiel der Kulturgutsammlung aus jüdischem Besitz durch den ehemaligen Schnaittacher Heimatmuseumsleiter Gottfried Stammler die historischen Abläufe, Zusammenhänge und die Folgen enteigneten jüdischen Kulturguts bis heute nach.

Der Ausstellungsflyer zum Download.

Jüdisches Museum Franken in Schnaittach (Museumsgasse 12-16)

Laufzeit: 20.04.24-23.02.25

Öffnungszeiten: Sa + So 12-17 Uhr

14.04.24, 14 Uhr, Ausstellungseröffnung mit der Festrede „Schnaittach und die ‚Arisierung‘ jüdischer Geschichte und Kultur im Nationalsozialismus“ von Professor Dr. Dirk Rupnow (Universität Innsbruck)

Begleitprogramm:

So, 28.07.24, 14 Uhr
Die Judaikasammlung des Gottfried Stammler.
Geschichte einer „Arisierung“

Vortrag von Monika Berthold-Hilpert (Jüdisches Museum Franken)
Ort: JMF Schnaittach (Museumsgasse 12-16)
Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org

So, 23.02.25, 14 Uhr
Immer noch ein Gentlemen’s Agreement? Der Umgang mit enteignetem Kulturgut aus jüdischem Besitz seit 1933
Podiumsdiskussion und Vorstellung des Begleitbands zur Ausstellung
Mit Professor Dr. Dirk Rupnow, Dr. Felicitas Heimann-Jelinek, Monika Berthold-Hilpert, Professor Dr. Dr. h.c. Heiner Bielefeld
Moderation: Daniela F. Eisenstein
Ort: Sparkassensaal Schnaittach (Marktplatz 5)
Anmeldung: besucherservice@juedisches-museum.org


Führungen 2024:

Kuratorinnenführungen

So, 21.04.24, 14 Uhr
Führung mit der Kuratorin Monika Berthold-Hilpert

So, 19.05.24, 14 Uhr
Führung mit der Kuratorin Monika Berthold-Hilpert

So, 21.07.24, 14 Uhr
Führung mit der Kuratorin Daniela F. Eisenstein

So, 04.08.24, 14 Uhr
Führung mit der Kuratorin Daniela F. Eisenstein

So, 03.11.24, 14 Uhr
Führung mit der Kuratorin Monika Berthold-Hilpert

Offene Führungen

So, 30.06.24, 14 Uhr

So, 01.09.24, 13 Uhr und 15 Uhr

So, 08.09.24, 13 Uhr und 15 Uhr

Anmeldung zu den Führungen über schnaittach@juedisches-museum.org

Führungen buchbar an Terminen außerhalb der Öffnungszeiten:
besuch@juedisches-museum.org

Die Ausstellungsräume sind leider nicht barrierefrei.

PROJEKTE


Fortsetzung des Projekts:
„Audiowalk Jüdisches Leben in Fürth“ mit Biographien zu bekannten jüdischen Personen in Fürth

Was verband die Fürther Kanu-Club-Gründer Rudolf Benario und Ernst Goldmann, bis sie 1933 als politische Gegner der Nationalsozialisten und Juden verhaftet, verschleppt und ermordet wurden? Und was bewegte den nach 1945 nach Fürth zurückgekehrten Werner Gundelfinger Judaika aus Franken zu sammeln, in einer Zeit, in der niemand an eine Zukunft jüdischen Lebens in Deutschland glaubte? Diesen Fragen geht der Audiowalk „Jüdisches Leben in Fürth“ nach, den Schüler:innen eines P-Seminars des Fürther Helene-Lange-Gymnasiums entwickelt haben.

Bereits Anfang dieses Jahres präsentierten Schüler:innen des HLG den prämierten Audiowalk, der zu Orten jüdischer Geschichte im Fürther Stadtgebiet führt. In einem zweiten Schritt haben sich nun erneut Schüler:innen des HLG in einem P-Seminar über ein Jahr lang intensiv mit der jüdischen Geschichte Fürths auseinandergesetzt. Das Jüdische Museum Franken und das Jugendmedienzentrum Connect haben sie dabei begleitet. Ergebnis ist ein Audiowalk zu jüdischen Biografien: die Autorin und Menschenrechtsaktivistin Ruth Weiss, die Stifterin Lotte Krautheimer, der Mäzen Werner Gundelfinger, das Liebespaar Alfred & Frieda Davidson, der Schriftsteller Jakob Wassermann sowie die Antifaschisten Rudolf Benario und Ernst Goldmann.

Fürths jüdische Geschichte lässt sich nun in insgesamt elf Audio-Stationen erkunden. Der Audiowalk kann über die App „Playing Culture“, die vom Jugendzentrum Connect entwickelt wurde, gespielt werden. „Playing Culture“ ist kostenfrei in Google Playstore sowie im App Store verfügbar.

Der Audiowalk ist zudem als Podcast „Audiowalk jüdisches Leben in Fürth“ auf Spotify zu hören:

Audiowalk Jüdisches Leben in Fürth | Podcast on Spotify


Die Schüler: innen des P-Seminars des Fürther Helene-Lange-Gymnasiums, die den Audiowalk erstellt haben.

Prämiertes Projekt:
Audiowalk Jüdisches Leben in Fürth

Der von den Schüler:innen eines P-Seminars im Schuljahr 2022/23 in Kooperation mit dem Jugendmedienzentrum Connect und dem Jüdischen Museum Franken entwickelte Audiowalk „Jüdisches Leben in Fürth“ führt zu sechs wichtigen historischen Orten.

Von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien ist der Audiowalk mit dem „Mach Dein Radio Star-2023“ in der Kategorie „P-Seminar“ (Oberstufe) ausgezeichnet.

Das denkt die Jury: „Der Audiowalk ist vielseitig aufbereitet und authentisch lebendig und akustisch ansprechend gestaltet, wobei der thematisch und stilistisch anspruchsvolle Beitrag sehr professionell umgesetzt wurde – es fühlt sich wirklich an wie eine Zeitreise.“

Die Links zum Audiowalk:
2023 P-Seminar | Themen | machdeinradio

Audiowalk Jüdisches Leben in Fürth | Podcast on Spotify


Playing Culture History: Local Based Game zur Entdeckung jüdischer Geschichte in Fürth

Playing Culture History – 150 Jahre Jakob Wassermann: Bei diesem Kooperationsprojekt des Jugendmedienzentrums Connect mit dem Jüdischen Museum Franken und der Jakob Wassermann Schule Fürth haben Schüler:innen ein sogenanntes „Local Based Game“ entwickelt, das sich in einzelnen Spots mit verschiedenen Orten in Fürth beschäftigt, die einen Bezug zu Jakob Wassermann haben. Die Schüler:innen haben sich in Kleingruppen mit Jakob Wassermann auseinandergesetzt und Spielaufgaben entwickelt. Diese wurden anschließend in die espoto-App eingefügt und als digitale Schnitzeljagd „Playing Culture History“ spielbar gemacht.

Eine kurze Einführung zum Schüler:innen-Projekt gibt es in diesem Hörbeitrag: Projektvorstellung.


So installiert ihr euch die App:

Das Local Based Game „Playing Culture History“ startet ihr hier:

Ausgewählte Hör- und Videobeiträge:

Wohnhaus Blumenstraße

Ehemalige Schule Jakob Wassermanns in der Hirschenstraße

Jüdischer Friedhof

Jüdisches Museum Franken


Leichte Sprache:
Kooperation mit dem Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde

Um Texte zu Ausstellungsobjekten Besucherinnen und Besuchern in Leichter Sprache zugänglich zu machen, kooperierte das JMF Fürth mit dem Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde (IFA) bei der Universität Erlangen-Nürnberg.

Leichte Sprache ist besonders barrierefrei und niedrigschwellig. Davon profitieren Personen, die z. B. dabei sind, Deutsch zu lernen, eine Leseschwäche oder kognitive Einschränkungen haben. Im Rahmen eines Seminars am Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde in Erlangen beschäftigen sich Studierende mit der Übersetzung von Texten in Leichte Sprache. Als Projektarbeit haben sie zu Ausstellungsobjekten und Räumen im Jüdischen Museum Franken in Fürth Texte in Leichter Sprache verfasst, die künftig Besucher:innen des Museums zugänglich sein werden.

Die Studierenden bieten zudem eine Sonderführung im Kontext des Deutschen Diversity Tages in Leichter Sprache an. Die Führung findet am 28. Mai 2024 um 15.30 Uhr statt.

Texte in Leichter Sprache zu den Ausstellungsobjekten und Räumen:

Die Mikwe

Die Laubhütten

Das Wandfresko

Die Torarolle

LEBKUCHEN & DAVIDSTERN

jüdisch in Nürnberg

Schüler:innen machen Museum

Eine Ausstellung von Schüler:innen des Hans-Sachs-Gymnasiums Nürnberg im JMF Fürth

„Viele Menschen haben wenige Berührungspunkte mit dem heutigen Judentum. Manchen fallen zum Thema ‚Juden‘ nur Stereotype ein.“ So beschreiben die Schüler:innen des P-Seminars des Hans-Sachs-Gymnasiums in Nürnberg ihre Motivation, gemeinsam mit dem Jüdischen Museum Franken eine Ausstellung zu konzipieren, die auf jüdisches Leben und jüdische Menschen in
unserer Region neugierig machen soll. In der Ausstellung „Lebkuchen & Davidstern – jüdisch in Nürnberg“ geben die Schüler:innen eine Übersicht ihrer Erkenntnisse und Recherchen. Zu sehen ist die Ausstellung im Jüdischen Museums Franken in Fürth.

Jüdisches Leben heute: Vielfältig und facettenreich
Die ausgestellten Texte und Exponate vermitteln unterschiedliche Einblicke in das Leben von Jüdinnen und Juden, die heute in Nürnberg leben. Unter den
Interviewpartnerinnen und -partnern waren unter anderem die Nürnberger
Stadträtin Diana Liberova und Rabbiner Steven Langnas. Auch die Psychologin Esther
Hadar, der Kantor der IKGN, Yonatan Amrani, und Schüler des Gymnasiums wurden
befragt.

Neben originellen Details wie Rezepten von Lieblingsgerichten und persönlichen
Gegenständen werden in der Ausstellung auch die individuellen Lebenseinstellungen
der Befragten vor dem Hintergrund ihres unterschiedlichen Alters, Geschlechts, ihrer
Herkunft und religiösen Ausrichtung deutlich.


27.10.23 – 17.04.24

Jüdisches Museum Franken in Fürth, Königstraße 89

barrierefrei

Ausstellungseröffnung am 26. Oktober 2023

Lebkuchen & Davidstern –
jüdisch in Nürnberg


Die Ausstellung „Lebkuchen und Davidstern – jüdisch in Nürnberg“ wurde von den Schüler:innen eines P-Seminars des Hans-Sachs-Gymnasiums in Nürnberg konzipiert, zusammen mit dem betreuenden Lehrer Markus Sternecker und der Kuratorin für Bildung und Vermittlung Alisha Meininghaus. Die ausgestellten Texte und Exponate vermitteln Einblicke in das Leben von Jüdinnen und Juden, die heute in Nürnberg leben.

TEXTE


Pressemitteilung

Pressemappe


BILDMATERIAL


Ausstellungslogo ©Jüdisches Museum Franken | Grafik: Katja Raithel, zurgestaltung, Nürnberg
Download über rechte Maustaste
Sederteller aus Keramik mit typischen Traditionsmustern: In der Ausstellung sind viele persönliche Gegenstände der interviewten Teilnehmer zu sehen. ©Jüdisches Museum Franken
Download über rechte Maustaste

WILLKOMMEN IM PRESSEBEREICH


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Carolin Ordosch, M. A.
Stabstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
+49 (0)911 950 988 – 20
presse@juedisches-museum.org

Jüdisches Museum Franken
Postfach 2055 | 90710 Fürth

ALLGEMEINE PRESSEINFORMATIONEN


DAS JÜDISCHE MUSEUM FRANKEN

Imagefilm (video/mp4, 49 MB, Länge: 0,44)

© Jüdisches Museum Franken | Film: buchstabenschubser, Potsdam

AKTUELLE AUSSTELLUNGEN


13.10.24 – 7.9.25 | JMF Schwabach

Kitsch

Wechselausstellung im JMF Schwabach

Pressematerial

11.6.24 – 27.4.25 | JMF Fürth

Shitstorm

Wechselausstellung im JMF Fürth

Pressematerial

20.4.24 – 23.2.25 | JMF Schnaittach

Gentlemen’s Agreement

Wechselausstellung im JMF Schnaittach

Pressematerial

PRESSEMELDUNGEN


20.11.2024

Audiowalk „Jüdisches Leben in Fürth“ mit Biographien

Schüler:innenprojekt von Jüdischem Museum Franken, Helene-Lange-Gymnasium und Jugendmedienzentrum Connect geht in die zweite Runde.

Pressemitteilung


13.09.2024

Erinnerungslinien

Graphic Novels zu biografischen Fragmenten jüdischen Lebens in Fürth: Eine Ausstellung der Klasse 11c des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums und des Jüdischen Museums Franken.

Pressemitteilung


15.05.2024

Benennung des Alfred Heilbronn Museumsgartens

Das Jüdische Museum Franken in Fürth möchte die Erinnerung an Alfred Heilbronn lebendig halten und benennt seinen Museumsgarten nun nach dem renommierten Botaniker.

Pressemitteilung


02.05.2024

Eröffnung Jakob Wassermann Buchhandlung

Die neuen Betreiber der Buchhandlung im Jüdischen Museum Franken sind Korn & Berg / Buchhandlung Edelmann.

Pressemitteilung


17.04.2024

Leichte Sprache

Jüdisches Museum Franken kooperiert mit
Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde
.

Pressemitteilung


Nachruf

DAS JÜDISCHE MUSEUM FRANKEN TRAUERT UM BERNHARD PURIN (1963-2024)


Die Schüler: innen des P-Seminars des Fürther Helene-Lange-Gymnasiums, die den Audiowalk erstellt haben.

12.01.2024

Audiowalk „Jüdisches Leben in Fürth“

Schüler:innen eines P-Seminars des Helene-Lange-Gymnasiums präsentieren Hörspaziergang zu jüdischem Leben in Fürth

Pressemitteilung


12.11.2023

Netzwerk Jüdisches Franken 2024

Tagung für Museen und Synagogen-Gedenkstätten, veranstaltet vom Jüdischen Museum Franken in Fürth

Pressemitteilung

Statements der Redner


17.10.2023

4. JÜDISCHE FILMTAGE

Termin verschoben auf 2024, wird noch bekannt gegeben.

Pressemitteilung


© Jüdisches Museum Franken

23.08.2023

Einmaliges Bildungsprojekt in Bayern

JMF schult angehende Beamt:innen der Bayerischen Bereitschaftspolizei

Pressemitteilung

PRESSEARCHIV


16.7.23 – 8.9.24 | JMF Schwabach

Tuchmann verschwindet

Wechselausstellung im JMF Schwabach

Pressematerial

27.10.23 – 17.04.24 | JMF Fürth

Neue Schüler:innen-Ausstellung im JMF Fürth

Pressematerial

ab dem 23. Mai 2023 | JMF Fürth

LESEZEICHEN

Jakob Wassermann – Deutscher und Jude

Pressetexte

Booklet

Pressefotos

Filmmaterial ©Arnold Dreyblatt

ab 17. Mai 2023 | JMF Schnaittach

Rabbiner Mayer Heller Bretzfeld

Pressemappe

16. Juli 2023, 11 Uhr bis 16 Uhr | JMF Schwabach

SYNAGOGENGASSENFEST SCHWABACH

Pressemappe Leporello Plakat Bildmaterial

12.3. – 28.5.23 | Zu Unserer Lieben Frau und im JMF Fürth

RABBI DUCK UND HOLY TOAST

Pressetexte

Pressebilder

23.10.22 – 30.04.23 | JMF Fürth

Alfred Nathan – Stiften aus Tradition

Pressemappe

Ausstellungstexte

Pressebilder

Audio

23.7.22 – 26.3.23 | JMF Schwabach

Das Mikwen-Projekt

Pressemappe

Pressemappe II

Pressebilder

Pressebilder Credits

14.7.22 – 26.2.23 | JMF Fürth

Garten des (nicht) Vergessens – Unutma Bahçesi

Pressemappe

Pressebilder

Multimedia (Filme und Audioinstallation)

Wechselausstellung: Rückkehr in die Heimat – Der Sammler und Mäzen Werner Gundelfinger zum 100. Geburtstag

Pressemappe

Ausstellungstexte

Pressebilder

Wechselausstellung

Bauhaus weltweit. Jüdische Architekten der Moderne

Pressemappe

Pressebilder

Wechselausstellung

Bauhaus für alle!

Pressemappe(pdf) Pressemappe (docx)

Pressebilder

Wechselausstellung

Die Poesie der heilen Welt

Jüdische Oblaten und Glanzbilder aus früheren Zeiten

Pressemappe (pdf) Pressemappe (docx)

Pressefotos

Neue Ausstellungsreihe in Schnaittach ab dem 14.03.2021

„Aus der fränkischen Medine – Ein wiederentdecktes Kleinod aus Ottensoos“

Pressemappe

Pressebilder

18.10.2020

Fürther Altschul in Virtual Reality

Pressemappe

Pressebilder

3-D-Projekt

Erste Gesamtdarstellung des Fürther Schulhofs

Pressmappe


LEBKUCHEN & DAVIDSTERN

jüdisch in Nürnberg


Eine Ausstellung des P-Seminars des Hans-Sachs-Gymnasiums, 2023–24

ab dem 27. Oktober 2023 im JMF Fürth zu sehen!

Viele Menschen haben wenige Berührungspunkte mit dem heutigen Judentum. Manchen fallen zum Thema „Juden“ nur Stereotype ein. Deswegen haben wir vom P-Seminar des Hans-Sachs-Gymnasiums in Nürnberg gemeinsam mit dem Jüdischen Museum Franken eine Ausstellung konzipiert, die auf jüdisches Leben und jüdische Menschen in unserer Metropolregion neugierig macht und darüber aufklärt.

Hierfür haben wir Personen jüdischen Glaubens getroffen und interviewt, die in unserer Region leben. Im Fokus standen weniger Fragen zur Religion selbst, als vielmehr Fragen zum gelebten Alltag, Hobbys und den vielfältigen persönlichen Lebenseinstellungen.

Unter den Interviewpartnerinnen und -partnern waren Diana Liberova (Stadträtin in Nürnberg), Rabbiner Steven Langnas, Esther Hadar (Psychologin), Yonatan Amrani (Kantor der IKGN) sowie unsere Mitschüler Jonathan und Gabriel.

Die Interviewten waren sehr aufgeschlossen. Von einigen haben wir beispielsweise die Rezepte ihrer Lieblingsgerichte oder sogar einen persönlichen Gegenstand erhalten. Durch das Projekt konnten wir sehr viel Neues und Interessantes über jüdisches Leben heute lernen. In der Ausstellung geben wir einen Einblick in die Ergebnisse unserer Recherchen. Auf diese Weise vermittelt die Ausstellung unterschiedliche Blickwinkel auf die Welt.

Wir freuen uns sehr über Ihren Besuch!

Ihr P-Seminar des HSG und der betreuende Lehrer Markus Sternecker

In Kooperation mit: Gefördert von:

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