„In der Heym is daham?“ – Wie jüdische Fürther ihre bayerische Heimat im Jahr 1918 gestalteten – und wie die Heimat es ihnen dankte.
Die Ausstellung erzählt die Lebensgeschichten der Fürther Kurt Königsberger und Robert Löwensohn (im Bild) und stellt damit zwei exemplarische Lebensläufe aus der Revolutionszeit 1918 vor.
Königsberger schloss sich den Revolutionären um Kurt Eisner an, der nach dem Sturz von Ludwig III. die bayerische Republik als Freistaat ausrief und zum ersten Ministerpräsidenten gewählt wurde. In der Nacht zum 8. November 1918 wurde Königsberger von Kurt Eisner für wenige Tage zum provisorischen Kriegsminister und Oberkommandierenden der bayerischen Streifkräfte ernannt. Löwensohn zog es zu einem sogenannten Freikorps. Ziel dieser Verbände war es, unter anderem die sozialistische Revolution zu bekämpfen. Tatsächlich war Robert Löwensohn 1919 an der Niederschlagung der Münchner Räterepublik beteiligt.
Simon Rötsch ist Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums in Oberasbach. Beide Biografien kommen bereits in der von ihm recherchierten Arbeit „Spuren jüdischen Lebens in Fürth während des Ersten Weltkriegs“ vor, für die er 2017 einen Landessieg beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten holte.
Im Rahmen der Projektreihe „Schüler*innen machen Museum“, bei der Schüler*innen ihre selbst erarbeiteten Ausstellungen und künstlerischen Arbeiten zu jüdischen Themen im Jüdischen Museum Franken in Fürth präsentieren.
Laufzeit | 13.03.2019 – 02.06.2019 |
Ort | JMF Fürth, UG Neubau |